Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • CDU/CSU-Krise hält an

    Auch ein neuerliches Krisentreffen in Berlin gestern Abend hat nichts gebracht -Die Lage ist ernst, die deutschen konservativen Schwesterparteien CSU und CDU total zerstritten in der Frage, wie die deutsche Asylpolitik ausschauen soll. Auch Koalitionspartner SPD war am Abend dabei, konnte aber auch nichts machen, außer mahnen, man möge doch endlich aufhören zu streiten, es gäbe große Probleme in Deutschland und der EU zu lösen.

    Theoretisch hat Kanzlerin Angela Merkel bis zum Wochenende Zeit, der bayrischen CSU eine europäische Lösung zur Migrationspolitik vorzulegen - aber ob das gelingt? Zwar gibt es morgen und am Freitag einen Migrationsgipfel der EU, die Skepsis ist aber groß, dass sich da eine gemeinsame Linie finden lässt; und so bleibt die deutsche CSU dabei: keine Lösung, keine gemeinsame Politik mit der CDU.

  • Regierung bildet Grenzsicherungs-Taskforce

    Auch in Österreich ist das Thema Migration politisch sehr präsent. Die Regierung hat heute eine sogenannte Taskforce vorgestellt, in der mehrere Ministerien unter der Leitung des Innenministeriums täglich die Entwicklungen auf allfälligen Flüchtlingsrouten beobachten und melden - als Basis für Entscheidungen des Grenzmanagements.

  • Flüchtlingszahlen: Deutlicher Rückgang

    Der Innenminister lässt für den Ernstfall üben, falls wieder so viele Migranten wie 2015 nach Europa kommen sollten. Derzeit deutet aber nichts darauf hin. Im Gegenteil, die neuesten Zahlen der EU-Kommission zeigen einen deutlichen Rückgang.

  • Flüchtlingshilfe in der Praxis

    Etwa 5.000 Österreicher begleiten und unterstützen Flüchtlinge, oder sie haben sogar Flüchtlinge in ihren Wohnungen aufgenommen - allein im Netzwerk der Asylkoordination. Das Engagement für Menschen, die aus ihrer Heimat nach Österreich geflohen sind, ist groß, vor allem Patenschafts- oder Buddyprojekte werden nach wie vor durchgeführt. Schwierig ist für die Helfer, wenn ihrem Schützling die Abschiebung droht - etwas, was zuletzt deutlich öfters vorkommt. Eine positive Grundstimmung ist aber geblieben.

  • EU-Vorsitz: Ihre Frage, bitte

    Wir beantworten, was Sie schon immer über den österreichischen EU-Vorsitz wissen wollten! Was bedeutet es überhaupt, EU-Ratsvorsitzender zu sein? Muss Österreich jetzt das künftige EU-Budget „steuern“ – und wie passt das mit den Sparplänen der Bundesregierung zusammen? Wie wird es im 2. Halbjahr 2018 mit den „Brexit“-Vorbereitungen weitergehen? Wird beim Flüchtlingsthema unter österreichischem Vorsitz ein neuer Kurs eingeschlagen? Und welche Rolle genau nehmen während der Präsidentschaft der Bundeskanzler und die einzelnen MinisterInnen ein?

    - Sie haben konkrete Fragen zum österreichischen EU-Vorsitz 2018? Ö1 Redakteurin Regina Pöll liefert die Antworten – in den Ö1 Journalen.

    Ihre Frage:

    Bitte hinterlassen Sie Ihre konkrete Frage auf
    • unserem Anrufbeantworter: 0800 22 69 00
    • oder twittern Sie Ihre Frage: @oe1journale

    >> Regina Pöll arbeitet seit 2013 im ORF-Radio in der Innenpolitik-Redaktion, zuletzt auch für die „ZiB2“. Davor war die Politikwissenschaftlerin Printjournalisten, von 2007 bis 2009 als EU-Korrespondentin der „Presse“ in Brüssel.

  • Ratsvorsitz: Schwerpunkt Subsidiarität

    Wenn am Sonntag Österreich den EU Ratsvorsitz übernimmt, heißt das für die Regierung im Kreis der 28 Mitglieder auch, als ehrlicher und neutraler Vermittler aufzutreten. Das Motto der Präsidentschaft lautet „ein Europa, das schützt“. Hauptthemen werden Migration, Budgetverhandlungen sowie Brexit sein. Eine größere Rolle soll außerdem die Subsidiarität spielen, also die Aufgabenverteilung zwischen der supranationalen Ebene EU einerseits und der regionalen wie lokalen Ebene andererseits. Die Vorstellungen der Regierung fasst Volker Obermayr zusammen:

    >>Und um die Zukunft der EU geht es auch am Abend im Ö1 Klartext-
    Bei Klaus Webhofer diskutieren Europaminister Gernot Blümel (ÖVP) und der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) die Frage:
    „Europadämmerung - Ist die Union noch zu retten?“

    Klartext ab 18:30 Uhr im Radio Kulturhaus und live in Ö1.

  • Brenner-Basis-Tunnel: Projekt stockt

    Explodierende Kosten, Bauverzögerungen, schlechte grenzüberschreitende Zusammenarbeit - der europäische Rechnungshof hat gestern massive Kritik am Schienenausbauprojekt Brenner-Basistunnel geübt, einem milliardenschweren Prestige-Bauvorhaben, das Österreich und Italien gemeinsam tragen und an dem auch Deutschland beteiligt ist. Die österreichische Politik sieht die Verantwortung für die Schwierigkeiten eher bei den Nachbarländern.

  • Myanmar: Militärs vertrieben Rohingas

    Ranghohe Beamte und Militärs haben bei der Vertreibung der Rohinga-Minderheit in Myanmar offenbar eine Schlüsselrolle gespielt. Amnesty International hat heute Beweise für Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Myanmar, dem ehemaligen Burma, vorgelegt, und fordert den UNO Sicherheitsrat auf, Konsequenzen zu setzen.

  • Anwältin in Saudi-Arabien: Ein langer Weg

    Saudi Arabien ist ein Land voller Widersprüche. Da wird Frauen seit dieser Woche endlich gewährt Autofahren zu dürfen. Gleichzeitig werden Frauenaktivisten weggesperrt. Doch gesellschaftliche Veränderungen für Frauen sind dennoch deutlich spürbar. Es war ein langer Weg, von König Faisal, der saudische Frauen in den 1990er Jahren ermutigt hatte, zu studieren, und der Öffnung des Arbeitsmarktes für sie unter König Abdallah. Und auch der heutige Kronprinz Muhammad Ben Salman vermarktet sein Land nach außen mit den gesellschaftlichen Reformen.

    Aber wie funktioniert Veränderung in Saudi Arabien? Durch Druck von Unten oder Reform von oben? Durch Frauen, die auf Konfrontationskurs gehen oder durch jene, die sich beharrlich nach oben arbeiten? ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary hat sich über diese Fragen in der saudischen Hafenstadt Jeddah mit einer prominenten saudischen Anwältin unterhalten.

  • Fachhochschulen urgieren Ausbaupläne

    Mit scharfer Kritik an der Regierung melden sich heute die Fachhochschulen zu Wort. Sie werfen speziell dem Wissenschaftsministerium Untätigkeit vor. Es gäbe keine neuen Finanzierungspläne, somit sei unklar, wie es weitergeht, so die Fachhochschulkonferenz heute. Sie verlangen insbesondere eine Valorisierung der Studienplatzfinanzierung. Das ist jener Betrag, den die Einrichtungen pro Studienplatz bekommen.

  • Industrie will verstärkte Technik-Ausbildung

    Die Industriellenvereinigung will mehr junge Menschen für eine naturwissenschaftlich-technische Ausbildung begeistern. Denn die Nachfrage nach Fachkräften steigt gerade in diesem Bereich, und immer öfter finden die Unternehmen keine passenden Mitarbeiter.

    Daher drängt die Industrie nicht nur auf den Ausbau der HTLs und Fachhochschulen, sondern eine breit angelegte Investition in technische Ausbildungen - Unterstützung kommt vom Bildungsminister.

  • Querflöte spielen während Gehirnoperation

    Neu ist die Methode nicht, aber doch immer wieder angewandt, trotz ihrer Ungewöhnlichkeit - eine Musikerin in der Steiermark hat während ihrer Gehirnoperation Querflöte gespielt - sie war nur örtlich betäubt, und durch das Spiel waren die Ärzte sicher, keine empfindlichen Gehirnregionen zu verletzen - trotzdem eine heikle Sache.

  • Jagd auf Elefanten-Haut

    Elefanten werden vor allem im asiatischen Raum als Heilmittel gegen fast alles verwendet - deshalb sind sie auch so bedroht. Nicht nur Stoßzähne werden zu Pulver verrieben, auch die Elefantenhaut wird verwendet, vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin. Deswegen gehen Wilderer immer häufiger auch auf asiatische Elefanten los.

  • Schweiz: Drohnen wie Flugzeuge überwacht

    Drohnen sind eine neue Komponente in der Luftfahrt - praktisch, wenn es darum geht, kleinere Pakete wie zum Beispiel Medikamente in unwegsames Gelände zu bringen, immer wieder allerdings auch störend bis gefährlich, wenn sie unkontrolliert am Himmel unterwegs sind.

    In der Schweiz wird jetzt an einem Überwachungssystem für jeglichen Verkehr in der Luft gearbeitet - von der kleinsten Drohne bis zum großen Flugzeug. Wie das funktionieren kann, wurde beim ersten Drohnen-Kongress in Zürich vorgestellt.

  • Christophe Slagmuylder neuer Festwochen-Chef

    Der neue Wiener Festwochenchef kommt aus Belgien und heißt Christophe Slagmuylder. Vorgestern wurde sein Name bekannt gegeben, heute Vormittag hat die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler ihn der Öffentlichkeit präsentiert, wenige Tage, nachdem Tomas Zierhofer-Kin zurückgetreten ist. Slagmuylder ist hierzulande kaum bekannt, in Belgien gilt er aber als renommierter Festivalleiter, der seit über zehn Jahren das Kunstfestivals in Brüssel leitet.

  • News in English

    US judge orders migrant family reunions / US Supreme Court upholds Trump’s travel ban / Czech president appoints new government / German crisis talks fail to resolve migrant row / Poland scraps Holocaust law jail threat / The Weather

  • Infos en français

    Le Lifeline est attendu à Malte / L’Albanie n’accueillera pas les déboutés de l’asile / Trump : la justice valide son décret migratoire / Rep. Tchèque : gouvernement soutenu par les communistes / Recul du gouvernement polonais sur la « loi Shoah » / Maroc : 20 ans de prison pour les leaders du mouvement socia

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