Ö1 Journale

Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Deutsche Einigung: SPD sieht offene Fragen

    Wochenlang hatte sie dabei zugesehen, als beträfe sie das ganze gar nicht: Die SPD in Deutschland war zuletzt nicht mehr als ein Zaungast im Streit zwischen der CDU und der CSU um die Asylpolitik. Nach der nun doch verkündeten Einigung auf Transitzentren stellt sich aber die Frage: macht die SPD mit?

    In einer ersten Reaktion sah man beim Koalitionspartner der Union "erheblichen Beratungsbedarf". Und so wird weiter beraten. Heute Vormittag und dann am Abend noch einmal bei einem Treffen der Spitzen von Union und SPD. Andreas Jölli berichtet aus Berlin über einen Kompromiss, der noch immer nicht alle Hürden genommen hat:

  • Rosenkranz verweist auf Regierungsstatement

    Erst einmal abwarten, ob Asylzentren, aus denen abgeschoben wird, wirklich zur Regierungslinie in Deutschland werden, so die erste, schriftliche Reaktion von Kanzler und Vizekanzler heute früh. Sollte diese Einigung zur deutschen Regierungsposition werden, sehe man sich aber veranlasst, Handlungen zu setzen, um Nachteile für Österreich und seine Bevölkerung zu verhindern, so die Aussendung. Das heißt: „Maßnahmen an der Südgrenze“. Nur welche?

    Möglicherweise wissen wir am Nachmittag mehr. FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz wartet bei einer Pressekonferenz heute Vormittag noch ab und verweist auf eine Pressekonferenz von Kanzler, Vizekanzler und Innenminister, die für den frühen Abend angekündigt ist:

  • Lage an den Grenzen heute

    Sehen wir uns jetzt an, was Österreich tun könnte und wie die Lage an den Grenzen heute ist. Barbara Reichmann hat die Informationen zusammengetragen:

  • Haslauer: Gespräche abwarten

    Und was sagt man in den betroffenen Bundesländern an der Grenze zu Deutschland? Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) meint, man müsse die Gespräche mit Deutschland abwarten, aber klar sei, dass Salzburg nicht zum Wartebereich für Migranten werden könne.

  • Opposition sieht Grenzschutz kritisch

    In der Opposition sieht man die deutschen, vor allem aber auch die österreichischen Pläne zum Grenzschutz kritisch.

  • Auch UNHCR will abwarten

    Noch schwer mit einer Abschätzung, tut sich das UNO- Flüchtlingshochkommissariat, weil es noch zu wenige Details der Einigung zum Asylstreit in Deutschland gebe, so Christoph Pinter, Leiter des UNHCR. Er verweist unter anderem aber auch darauf, dass sich 85 Prozent der Flüchtlinge weltweit in den ärmsten Ländern der Welt befänden, aber nicht in Europa, wie Pinter im Ö1-Mittagsjournal erläutert.

  • Kurz-Rede im EU-Parlament

    Eine gemeinsame Stellungnahme von Bundeskanzler Kurz und Vizekanzler Strache zum deutschen Asylkompromiss ist für heute Nachmittag angekündigt. Kurz ist derzeit in Straßburg, wo er aus Anlass der Übernahme der Ratspräsidentschaft eine Rede vor dem EU-Parlament gehalten hat. Das ging nicht ganz pannenfrei von sich.

    Am Beginn der Sitzung war kaum ein Abgeordneter anwesend, die Mikrophone fielen aus - und dann auch noch ein Streik der Dolmetscher. Mit etwas Verspätung sprach Kurz dann doch und hat die Entwicklungen in Deutschland dabei nur gestreift: Gerade die innerdeutsche Diskussion zeige, wie sehr es den Fokus auf dem Außengrenzschutz brauche, sagte Kurz da unter anderem.

    >>Über den Auftritt von Kanzler Kurz in Straßburg und wie dieser bei den EU-Parlamentariern angekommen ist, diskutiert heute Abend ORF-Korrespondent Peter Fritz mit EU-Abgeordneten im Journal Panorama. Ö1, 18.25.

  • BVT-Ausschuss: Bures-Kritik an Innenministerium

    Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) hat heute den weiteren Fahrplan für den Untersuchungs-Ausschuss zur BVT-Affäre bekanntgegeben. Bures wird hier den Vorsitz führen. Sie kritisiert, dass eine besonders hohe Zahl an Akten für den Ausschuss auf Wunsch des Innenministeriums geheim gehalten werden sollen - was es schwierig machen könnte, den Untersuchungs-Ausschuss medienöffentlich zu führen und darüber zu berichten.

  • Arbeitszeit: ÖVP und FPÖ bleiben dabei

    Am Donnerstag soll die umstrittene Flexibilisierung der Arbeitszeit im Parlament beschlossen werden. Der Unmut unter Arbeitnehmervertretern ist ungebrochen, am Wochenende fand eine große Demonstration statt, gestern gab es bei den ÖBB Betriebsversammlungen.

    Die Regierungsparteien geben sich davon unbeeindruckt. Das Gesetz werde wie geplant durch den Nationalrat gehen, heißt es heute. Auch Forderungen nach einer Volksabstimmung stoßen bei ÖVP und FPÖ auf Gelassenheit.

  • Eklat vor Rouhani-Besuch in Wien

    Der am Wochenende vereitelte Anschlag gegen eine Versammlung von oppositionellen Exiliranern in Paris zieht nun auch Kreise nach Österreich. In Deutschland ist - offenbar in Zusammenhang mit dem Attentatsversuch - ein iranischer Diplomat verhaftet worden, der in Österreich akkreditiert ist. Hören Sie Barbara Ladinser mit dem, was bisher bekannt ist:

  • Ungarns Forint verliert an Wert

    In Ungarn ist der Kurs der Landeswährung Forint auf konstanter Talfahrt. Für einen 1 Euro bekommt man mittlerweile rund 330 Forint, das ist ein Rekordtief - oder Hoch wenn man ein Tourist ist. Seit Jahresbeginn hat der Forint mehr als 6 Prozent an Wert verloren, und die Talfahrt wird vorerst weitergehen, sagen Finanzanalysten. Die ungarische Nationalbank hält die Leitzinsen künstlich niedrig, was wiederum Investoren verunsichert.

  • Thailand-Drama geht weiter

    Zwölf Buben, die seit mehr als einer Woche in einem Höhlensystem in Thailand vermisst waren wurden lebend gefunden. Ihr Schicksal bewegt das ganze Land, doch noch ist das Drama nicht ausgestanden. Denn die Rettungskräfte wissen nicht wie sie die Kinder aus der überfluteten Höhle bringen sollen.

  • Kurz: Rede und Antwort im EU-Parlament

    Nochmals live nach Straßburg, wo Bundeskanzler Kurz eine Rede im EU-Parlament gehalten und Fragen von Abgeordneten beantwortet hat. Er ist aber auch kurz auf die deutsche Einigung im Asylstreit eingegangen.

    Über den Auftritt von Kanzler Kurz in Straßburg und wie dieser bei den EU-Parlamentariern angekommen ist, diskutiert heute Abend ORF-Korrespondent Peter Fritz mit EU-Abgeordneten im Journal Panorama. Ö1, 18.25.

  • Synagoge unter Denkmalschutz

    Das Bundesdenkmalamt hat den geplanten Abriss der ehemaligen Synagoge in Gänserndorf vorerst gestoppt. Die Gemeinde will das Gebäude abreißen lassen, und stattdessen einen Parkplatz und einen kleinen Park errichten. Daraufhin gab es Proteste, man müsse im Gedenkjahr 2018 mit dem jüdischen Kulturgut sorgfältiger umgehen. Nun könnte die ehemalige Synagoge unter Denkmalschutz gestellt werden.

  • Büchner-Preis an Terezia Mora

    Die wichtigste deutsche Literaturauszeichnung, der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis, geht heuer an die deutsch-ungarische Schriftstellerin Terézia Mora. Der Preis wird jährlich von der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt vergeben. Judith Hoffmann hat die frisch gekürte Preisträgerin am Telefon erreicht.

    Und noch ein Literaturpreis wurde heute Vormittag bekanntgegeben: Der mit 25.000 Euro dotierte österreichische Staatspreis für europäische Literatur geht heuer an die britische Schriftstellerin Zadie Smith.

  • Baselitz-Retrospektive in Washington

    Mit "Six Decades" eröffnet die erste große Baselitz-Retrospektive seit mehr als 20 Jahren in den USA - im Hirshhorn Museum in Washington. Zu sehen gibt es mehr als 100 Gemälde und Skulpturen, darunter Meisterwerke, die dort noch nie zu sehen waren. Davor war die Schau anlässlich des 80. Geburtstags von Georg Baselitz in leicht geänderter Form in der Fondation Beyeler in Basel gezeigt worden.

  • News in English

    Austria ‘ready to protect borders’ / Germany’s CDU-CSU settle migrant disagreement / Kurz outlines EU presidency to parliament / Dozens of people missing off Libyan coast / Rescue in Thailand to take ‘months’ / Poland’s Supreme Court judges face deadline / Iran nuclear accord talks in Vienna / The weather

  • Infos en français

    Angela Merkel sauve son gouvernement / Centres de transit à la frontière germano-autrichienne / L'Autriche prête à "protéger" ses frontières / Sebastian Kurz devant le parlement européen / UE : procédure d’infraction contre la Pologne / Attentat déjoué en France : diplomate iranien à Vienne / Réunion des Etats membres de l'accord nucléaire à Vienne / Thaïlande : sauvetage miraculeux des enfants bloqués / La météo

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