Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Arbeitszeitgesetz wird im Nationalrat beschlossen

    SPÖ, Gewerkschaft und Arbeiterkammer sind dagegen Sturm gelaufen und haben ihre Anhänger mobilisiert, gefruchtet hat es letztlich nichts; die von der ÖVP-FPÖ-Regierung geplante Arbeitszeit-Flexibilisierung wird heute im Nationalrat beschlossen. Sie bringt ab 1. September eine Ausweitung der Höchstarbeitszeit von 10 auf 12 Stunden täglich beziehungsweise von 50 auf 60 Stunden wöchentlich. Die Debatte im Nationalrat dürfte deshalb ziemlich laut und vermutlich auch emotional verlaufen.

  • Merkel: Transitzentren für 48 Stunden

    Die Unionsparteien in Deutschland haben ihren Asylstreit beigelegt, mit der Einigung auf sogenannte Transitzentren an der deutsch-österreichischen Grenze. Dort sollen jene Menschen untergebracht werden, die bereits in anderen EU-Staaten registriert sind. Bis zu 48 Stunden sollen Menschen sich dort aufhalten, mehr lasse das Grundgesetz nicht zu, so Kanzlerin Angela Merkel dazu gestern in der ARD:

    Deutschland ist bei der Umsetzung des Asyl-Kompromisses auf Österreich angewiesen. Innenminister Horst Seehofer reist deshalb heute nach Wien, um mit Bundeskanzler Kurz zu sprechen. Kurz hat bereits im Vorfeld betont, eine Vereinbarung zu Lasten Österreichs sei nicht akzeptabel.

  • Oberösterreich zahlt Deutschkurse

    Weil vom Bund kein Geld mehr für Deutschkurse für Asylwerber kommt, geht Oberösterreich jetzt eigene Wege. Ab September zahlt das Integrationsressort alle Deutschkurse selbst.

  • Bundesländer investieren in Medizin-Kurse

    Morgen Freitag finden die Aufnahmetests zum Medizin-Studium statt. Weil nur jeder Zehnte der rund 16.000 Bewerber einen Studienplatz ergattert, greifen immer mehr Studierwillige schon bei der Vorbereitung tief in die Tasche. Mehr als 500 Euro für einen Vorbereitungskurs sind keine Seltenheit - wir haben im Morgenjournal um 7 darüber berichtet. Während die Medizin-Unis über diese Entwicklung nicht glücklich sind, greifen einzelne Bundesländer dafür sogar in den Steuertopf.

  • Paar durch Nowitschok vergiftet

    Wieder Nowitschok-Alarm in Großbritannien: Bei dem Paar, das am Samstag in einem Ort nahe Salisbury aufgefunden wurde, ist dasselbe Nervengift nachgewiesen worden, wie im Fall Skripal.

  • Spannungen im Südchinesischen Meer nehmen zu

    Zu einem schwelenden Konflikt im Südchinesischen Meer, der wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China in den Hintergrund gerückt ist: der Streit um einen Zugang Chinas zum Pazifik. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass Japan, Taiwan und die Philippinen einen regelrechten Sperrriegel bilden - kein Wunder, dass China seine wenigen Zugänge zum Pazifik mit allen Mitteln verteidigen will. Notfalls auch mit Gewalt, was diese Region zu einem gefährlichen Krisenherd macht. Und die Spannungen nehmen zu, wie ORF-China-Korrespondent Josef Dollinger berichtet:

  • Hungerlöhne für Fußball-Trikots

    Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland war gestern spielfrei, erst morgen geht es mit den Viertelfinal-Partien Uruguay gegen Frankreich und Belgien gegen Brasilien weiter. Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen des Millionengeschäfts mit dem Fußball zu schauen:

    Auch bei dieser Fußball-WM haben manche Teams rekordverdächtige Sponsoren-Verträge ausgehandelt. Allein die Sportartikel-Hersteller Adidas und Nike zahlen mehr als 200 Millionen Euro. Die Näherinnen der Trikots schauen bei diesen Deals aber durch die Finger, sie werden mit Hungerlöhnen abgespeist, kritisiert die Menschenrechtsorganisation Südwind.

  • Hitzewelle in Kanada

    Bei einer Hitzewelle in Kanada sind in den vergangenen Tagen mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Davon 12 allein in der Großstadt Montreal. Die Regierung hat eine Hitzewarnung ausgegeben, Feuerwehr und Polizei haben die Bevölkerung aufgerufen, ältere und gebrechliche Menschen in ihrer Nachbarschaft zu unterstützen. Die Hitzewelle dürfte zumindest bis zum Wochenende andauern.

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