Juridicum, Außenansicht

UNIVERSITÄT WIEN/BARBARA MAIR

Hundert Häuser

Innovation in der Innenstadt

1984 - Juridicum

Das "Juridicum" ist eine der wenigen modernen Großbauten im Wiener Zentrum. Der Entwurf basiert auf einer konstruktiven Innovation, die Grenzbereiche des Hochbaus auslotet, um ein spezifisches Raumproblem zu lösen. Ernst Hiesmayr plante ab 1969/70, gemeinsam mit dem Baubeauftragten der juridischen Fakultät, Günther Winkler, das Juridicum, das 1984 fertiggestellt wurde. Es erregte vor allem durch seine Hänge- und Brückenkonstruktion Aufsehen: Das 26 m hohe Haus "steht" nicht, sondern die Geschoße hängen von einer ca. 30 Meter hoch gestemmten Doppelbrücke mit fast 53 Metern Spannweite. Dieses Stahlgerippe wiegt knapp 3.000 Tonnen und ruht auf vier 39 Meter hohen massiven Stahlbetonpylonen. Das machte dicke tragende Wände entbehrlich und ermöglichte die große, völlig stützenfreie Eingangshalle.

Architektur: Ernst Hiesmayer
Fertigstellung: 1984
Adresse: 1010 Wien, Helferstorferstraße 5-9

Gestaltung: Daniela Knaller

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

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