Ältere Dame am Tisch

DPA/TOBIAS KLEINSCHMIDT

Journal-Panorama

Vergiss mich nicht!

Wenn Angehörige Demenzkranke pflegen. Wiederholung einer im Juli 2017 erstmals ausgestrahlten Sendung, die im Mai 2018 mit dem "Silver Living JournalistInnen Award" ausgezeichnet wurde. Gestaltung: Daphne Hruby

In Österreich werden 80 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut. Vor allem wenn die Diagnose Demenz lautet, wird das für die Familienmitglieder oft zur psychischen und physischen Gratwanderung. Denn Demenz äußert sich in vielfältiger Weise - in Form von Vergesslichkeit etwa, von Artikulationsproblemen und Orientierungslosigkeit bis hin zu Inkontinenz oder plötzlicher Aggressivität. Die Betreuung ist ein Vollzeitjob - ein schlecht bezahlter und gesellschaftlich wenig gewürdigter. Die staatliche Unterstützung sei auch nach Abschaffung des Pflegeregresses unzureichend, klagen Betroffene. Dabei besteht höchster Handlungsbedarf, denn Experten rechnen mit einer Verdoppelung der Demenzfälle bis zum Jahr 2050.

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