Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • US-Sanktionen treffen Iran

    Die Phase eins der US-Sanktionen gegen den Iran ist in Kraft, die USA wollen dem Iran den Devisenhahn abdrehen und haben aber auch die iranische Fahrzeugindustrie im Visier. All das trifft den Iran in einer innenpolitisch ohnedies heiklen Phase, im ganzen Land kommt es immer wieder zu Protesten, wobei nicht ganz klar ist, gegen wen sie sich richten: gegen die schlechter werdende wirtschaftliche Situation oder gegen das Regime der konservativen Mullahs oder gegen den als Reformer geltenden Präsidenten Rouhani, oder etwas von all dem.

    Der mit Wirtschaftsproblemen kämpfende Iran komme jedenfalls mit den Sanktionen in zusätzliche Bedrängnis. Vor allem die iranische Bevölkerung wird davon betroffen sein, sagt der Iran-Experte Adnan Tabatabai am Telefon in Bonn.

    Adnan Tabatabai ist Mitgründer und Geschäftsführer des Forschungszentrums CARPO in Bonn. Als Iran-Experte berät er EU-Institutionen, Bundesministerien und politische Stiftungen zu Iran-Angelegenheiten. Adnan Tabatabai ist Lehrbeauftragter an der Universität Düsseldorf und Autor des Buches "Morgen in Iran".

  • Streit Saudi-Arabien/Kanada spitzt sich zu

    Im diplomatischen Streit zwischen Saudi Arabien und Kanada stellt die Staatliche Saudische Fluglinie ab sofort auch ihre Flüge nach Toronto ein. Kanadas Außenministerin hatte vor dem Wochenende die Freilassung von Frauenrechtlerinnen verlangt, die in Saudi-Arabien eingesperrt sind. Saudi-Arabien betrachtet dies als unzulässige Einmischung in innere Angelegenheiten und hat den Kanadischen Botschafter ausgewiesen.

  • Post steuert auf 4-Tage-Woche zu

    Bei der heimischen Post könnte es in nächster Zeit die 4-Tage Woche geben. Das berichtet die Tageszeitung „Die Presse“ in ihrer jüngsten Ausgabe. Konkret heißt das: Die Geschäftsführung des halbstaatlichen Unternehmens will den etwa 20.000 Beschäftigten anbieten, dass sie auch 4 mal 10 statt 5 mal 8 Stunden pro Woche arbeiten. Bei Geschäftsführung und Gewerkschaft laufen zwar noch keine Verhandlungen, aber zumindest vorbereitende Gespräche, wann und wie es mehr Flexibilität geben kann.

  • Bürgermeisterinnen-Tagung in Tirol

    Dieser Tage treffen sich 75 Bürgermeisterinnen in St Ulrich am Pillersee in Tirol. Zum Netzwerken. Solche Treffen gibt es jährlich seit 2007. Heuer mit einem grenzüberschreitenden Flair, weil auch Gemeindechefinnen aus Deutschland, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg angereist sind. Ein paar Stimmen aus Tirol:

  • Bürgermeisterin Brigitte Lackner, St. Ulrich Pillersee

    Gastgeberin des Bürgermeisterinnen Kongresses in Tirol ist Brigitte Lackner, seit acht Jahren Bürgermeisterin und ÖVP-Obfrau von St. Ulrich am Pillersee. Ihre Gemeinde zählt rund 1.800 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist überzeugt davon, dass es in Zukunft mehr Frauen im Bürgermeisteramt geben wird, derzeit werden acht Prozent der Gemeinden von Frauen geführt.

  • Bures gegen Strafen für Abgeordnete

    Mäßig bis gar nicht begeistert ist die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, SPÖ, von der Forderung nach Strafen für Abgeordnete, die im Nationalrat Abstimmungen schwänzen. Am Wochenende war aus der ÖVP der Vorschlag gekommen, dass Mandatarinnen und Mandatare, die einer Abstimmung fernbleiben, 50 Euro oder mehr zahlen müssen.

    Für eine Umsetzung braucht die Regierung eine Zweidrittelmehrheit, also entweder die Zustimmung von SPÖ oder NEOS. Die NEOS haben schon abgewunken, und auch von der SPÖ wird es wohl ein Nein geben.

  • AUVA-Sparplan: Möglicher Kompromiss

    Zwei Wochen noch, dann muss die AUVA, die Allgemeine Unfallversicherungs-Anstalt, ihr Sparpaket vorlegen. Eine Art Schicksalstag ist der 21. August - und die Zahl 500 spielt ebenfalls eine große Rolle für die AUVA: Soviel muss sie einsparen, hat die Regierung ihr aufgetragen. Nun zeichnet sich angeblich ein Kompromiss ab: das Einsparungsvolumen soll in Etappen abgearbeitet werden können.

  • Verbesserung für Psychotherapie-Patienten

    In Zukunft sollen mehr Menschen schneller zu einer für sie leistbaren Psychotherapie kommen - der Hauptverband der Sozialversicherungen und der Verband für Psychotherapie haben das Konzept heute vorgestellt. Es soll mehr von der Krankenkasse finanzierte Plätze geben, und der Zuschuss wird erhöht. 250.000 Menschen in Österreich brauchen Psychotherapie, die Wartezeiten sind derzeit lange.

    Gestaltung: Barbara Gansfuß

  • "Mehr Therapie-Zuschuss erster Schritt"

    Der Zuschuss für eine psychotherapeutische Behandlung wird um 30 Prozent angehoben von 21 auf 28 Euro – erstmals seit 27 Jahren.
    Das sei ein erster Schritt, meint Peter Stippl, Präsident des Fachverbands Psychotherapie. Die Maßnahme eile allerdings in kleinen Schritten der Realität hinten nach. Würde mehr in Therapien investiert, würden etwa die Frühpensionierungen sinken und somit hohe Kosten gespart, wie es das Beispiel Salzburg belege, so Stippl im Ö1-Mittagsjournal.

  • Italien will Impfpflicht aufheben

    In Italien sieht ein Gesetz der Ex-Regierung eine Impfpflicht vor. Die Impfungen müssen beim Eintritt in den Kindergarten bzw. in die Schule nachgewiesen werden. Doch die neue Fünf-Sterne/Lega-Koalition spricht sich nun dagegen aus.

  • Kolumbien: Rechtskonservative Ära beginnt

    In Kolumbien geht heute die Amtszeit von Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos endgültig zu Ende. Sieben Wochen nach seinem Wahlsieg übernimmt der rechtskonservative Ivan Duque sein Amt und wird als neuer kolumbianischer Präsident angelobt. Dem politischen Erbe seines Vorgängers könnte das durchaus gefährlich werden.

    Denn im Wahlkampf hat Ivan Duque immer wieder das Friedensabkommen mit den FARC-Rebellen in Frage gestellt und damit gedroht, Teile davon rückgängig zu machen. Wie ernst man das nehmen muss, darüber hat Verena Gleitsmann mit der kolumbianischen Politologin Elisabeth Ungar gesprochen.

  • Slowakei: Von Entführungsfall zur Staatskrise

    Ein mysteriöser Entführungsfall rund um einen vietnamesischen Geschäftsmann bringt die slowakische Regierung immens in Bedrängnis. Das slowakische Innenministerium soll darin verwickelt sein. Ermittlungen wurden bisher nicht aufgenommen. Präsident Andrej Kiska hat nun der Innenministerin deshalb sein Vertrauen entzogen. Die Koalitionspartner des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Peter Pellegrini drohen mit dem Ende der Regierung.

    Wenige Monate nach dem Mord an dem slowakischen Enthüllungsjournalisten Jan Kuciak, der die Slowakei in tiefe politische Turbulenzen schlittern ließ, droht nun eine neue Staatskrise.

  • Salzburg: "Kommt ein Pferd in die Bar"

    „Kommt ein Pferd in die Bar“, heißt das Stück, das der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Dusan David Parizek nach einem Roman von David Grossmann morgen im Rahmen der Salzburger Festspiele auf die Bühne bringt. David Grossmann wurde für "Kommt ein Pferd in die Bar" - der in 44 Sprachen übersetzt wurde - 2017 als überhaupt erster israelischer Autor mit dem renommierten Man Booker International Prize ausgezeichnet.

    „Kommt ein Pferd in die Bar“ hat morgen im Salzburger Republic Premiere und übersiedelt ab 5. September ins Wiener Akademietheater.

  • News in English

    US re-imposes sanctions on Iran / Canada defends its human rights policy /
    Sex abuse case shocks Germany / Fire at refugee home in Germany / California sees largest wildfire ever / Man found alive after Indonesian earthquake /
    The weather

  • Infos en français

    Iran: Washington rétablit les sanctions / Rohani dénonce une guerre psychologique / La riposte de Bruxelles aux sanctions américaines / Crise diplomatique entre le Canada et l’Arabie Saoudite / La Californie ravagée par un incendie record / La météo

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