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  • Griechenland ab heute ohne Rettungsschirm

    „Es hat lang gedauert, aber wir haben es geschafft“, jubelt Eurogruppen-Chef Mario Centeno. Heute endet das letzte Hilfsprogramm für Griechenland. Insgesamt 290 Milliarden Euro an Krediten sind nach Athen geflossen. Acht Jahre Rosskur, verordnet von den Gläubigern von EU und Internationalem Währungsfonds liegen hinter dem Land. 15 Spar- und Reformpakete, die ausgerechnet die Linksregierung von Premier Alexis Tsipras durchs Parlament geboxt hat, um das Land vor der Pleite zu bewahren und den Grexit, den Rauswurf aus der Eurozone zu vermeiden.

    Als Belohnung für die jahrelangen Entbehrungen gibt es jetzt Erleichterungen bei der Schulden-Rückzahlung. Aber - Griechenland bleibt unter Aufsicht. Schließlich wollen die Gläubiger ihr Geld zurück, berichtet Raffaela Schaidreiter aus Brüssel:

  • Griechenland ohne Souveränität

    Das Krisenprogramm für Griechenland endet, aber die Normalität kehrt noch nicht in Griechenland zurück. Lisa Mittendrein von Attac Österreich, einer Bewegung, die sich für eine demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt, so die Eigendefinition meint, es gebe zwar ein vorsichtiges Wachstum, aber das gleiche nicht das aus, was an Schaden verursacht wurde. Viele junge Menschen haben das Land verlassen, Griechenland habe keine Souveränität, so Mittendrein im Ö1-Morgenjournal.

  • Venezuela druckt neue Geldscheine

    Venezuela verlassen, geht kaum mehr, weil immer mehr Nachbarländer ihre Grenzen schließen. Wer noch Geld in der Landeswährung hat, kann sich auch nichts kaufen. Ein Kilogramm Fleisch kostet 10 Millionen Bolívares, doppelt so viel wie der Mindestlohn. Um die Rekord-Inflation zu stoppen, greift die sozialistische Regierung von Präsident Maduro jetzt zu einem simplen Mittel. Sie druckt einfach neue Geldscheine mit 5 Nullen weniger, bindet den Bolívar an die Kryptowährung Petro und gibt der Währung einen neuen Namen.

    Wie Barbara Ladinser berichtet, glaubt eigentlich nur einer, dass das auch hilft:

  • Italien blockt Flüchtlingsschiff ab

    In Europa geht der Streit um die Bootsflüchtlinge weiter. Italiens Innenminister Matteo Salvini droht, aus dem Mittelmeer gerettete Menschen zurück nach Libyen zu schicken. Es geht konkret um 177 Migranten an Bord der Diciotti, einem Schiff der italienischen Küstenwache. Seit Donnerstag weigert sich die Regierung, das eigene Schiff in einen italienischen Hafen zu lassen. Auch Malta will die Menschen nicht aufnehmen.

  • Politischer Sommer endet

    Innenpolitisch geht der Sommer langsam zu Ende. Nach längerer Pause kommt die Regierung diese Woche wieder zum Ministerrat zusammen. Auch beim Forum Alpbach sind jetzt die Politiker an der Reihe. Und - in der AUVA, der allgemeinen Unfallversicherungs-Anstalt steht die Entscheidung über die umstrittenen Sparpläne unmittelbar bevor. Eine Vorschau auf die wichtigsten Termine:

  • Wiener Grüne suchen Spitzenkandidaten

    Die Wiener Grünen machen sich auf die Suche nach einem Spitzenkandidaten oder einer Spitzenkandidatin. Ein grünes Parteibuch ist nicht Voraussetzung für den Job und - erstmals können auch Nicht-Parteimitglieder über die künftige Führung mitentscheiden.

    Während sich Landes-Parteichefin Maria Vassilakou noch Zeit lässt mit der Bekanntgabe ihrer Entscheidung, ob sie - wie allgemein erwartet - abtritt, hat sich der erste Kandidat für ihre Nachfolge aus der Deckung gewagt: Gemeinderat Peter Kraus, politischer Ziehsohn Vassilakous.

  • Debatte um gemeinnützigen Wohnbau

    Die FPÖ fordert Konsequenzen aus dem umstrittenen Verkauf von tausenden Sozialwohnungen in Wien. Die Stadt will den Deal mit privaten Investoren stoppen. Den Freiheitlichen reicht das nicht, sie wollen, dass der Bund die Aufsicht über Geschäfte mit gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften übernimmt.

  • Salzburger Festspiele: Erste Bilanz

    Noch sind die Salzburger Festspiele nicht zu Ende, aber die Opern- und Schauspielpremieren sind gelaufen, die letzte am Samstag mit der Neuinszenierung des Dramas `Die Perser`von Aischylos. Gernot Zimmermann hat alle Erstaufführungen gesehen und zieht für uns eine erste künstlerische Bilanz:

  • "BlackKklansman": Afroamerika im Film

    Ein Film, den US-Präsident Donald Trump unbedingt sehen sollte - sagt Regisseur Spike Lee über seinen neuen Streifen "BlackKklansman". Ein Jahr nach dem Gewaltexzess in Charlotteville bei Protesten von und gegen Neonazis erzählt der Film die wahre Geschichte eines afroamerikanischen Polizisten, der sich als verdeckter Ermittler in den Kuklux-Klan einschleicht. Ein Film, der zumindest außerhalb der USA als gelungenes Comeback von Spike Lee gefeiert wird, in Cannes gab es dafür den Großen Preis der Jury, jetzt kommt "BlackKklansman" in unsere Kinos.

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