Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Griechenland nicht in Feierstimmung

    Für Griechenland ist es heute soweit - es verlässt nach acht Jahren den Euro-Rettungsschirm. Griechenland kann damit finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. Allerdings: das Netz vorbeugender Sparauflagen ist engmaschig und lässt Athen kaum Spielräume.

    Stimmen aus Griechenland am Tag Eins nach dem Rettungsschirm: Groß gefeiert wird dort nicht.

  • Pessimismus über Griechenlands Zukunft

    In Griechenland herrscht nicht Jubel, sondern Pessimismus und eine großen Müdigkeit nach acht Jahren, in denen ein Sparpaket das andere gejagt hat. Guntram Wolff, dem Direktor des Bruegel-Institutes in Brüssel, teilt diesen Pessimismus angesichts des hohen Schuldenbergs, der noch lange besteht. Griechenland brauche aber Investitionen von außen, es mangle aber am Vertrauen der Investoren. Die EU habe die Chance versäumt, noch länger finanziell zu helfen, um das Land zu stabilisieren, so Wolff im Ö1-Mittagsjournal.

  • Genua: 600 Menschen obdachlos

    Nach der Trauerfeier für die 43 Toten des Brückeneinsturzes in Genua am vergangenen Samstag, der Angehörige von Opfern in ihrem Zorn auf die Regierung zum Teil ferngeblieben waren, sind die offiziellen Suchaktionen eingestellt worden. Alle Vermissten seien gefunden worden, erklärt die Regierung. Doch Mitglieder der Feuerwehren durchkämmen das Einsturzgelände weiter, um sicherzugehen, dass unter den Trümmern nicht doch noch ein Verschütteter ist.

    Für die Bewohner der Stadt, vor allem für die über 600 Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, stellt sich jetzt die Frage, wie es weitergeht.

  • Venezuela am Boden

    In Venezuela spitzt sich die wirtschaftliche und politische Krise von Tag zu Tag weiter zu. Der von Hugo Chavez ausgerufene "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" hat sein heilsversprechen auch unter Chavez-Nachfolger Nicolas Maduro nicht eingelöst. Genau das Gegenteil ist der Fall: im Land mit den größten Erdölreserven der Welt herrscht Not und Elend, Millionen Menschen haben Venezuela bereits verlassen und exportieren einen Teil der Krise in die Nachbarländer.

    In dieser Situation tritt heute eine Währungsreform in Kraft. Maduro lässt fünf Nullen des venezolanischen Bolívars streichen, außerdem wird die neue Währung an die Kryptowährung Petro gekoppelt. Venezuela mit den größten Erdölvorkommen der Welt hat sich in den letzten Jahren auf diesem Öl-Reichtum ausgeruht und nichts in das Land investiert, wie Verena Gleitsmann berichtet:

  • Sozialer Wohnbau von Ländern an den Bund?

    Thema gemeinnütziger Wohnbau: Die Freiheitlichen wollen, dass der Bund die Aufsicht über Kauf und Verkauf von gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften übernimmt - die Forderung ist die Folge eines geplatzten Deals, betreffend eine 3.000 Wohnungen umfassende Gesellschaft in Wien. Die Details sind kompliziert, so kompliziert, dass es besser österreichweit vereinheitlicht werden sollte - meinte jedenfalls FPÖ-Wohnbausprecher Philipp Schrangl im Ö1-Morgenjournal. Wolfgang Werth hat sich um Reaktionen auf Schrangls Vorstoß bemüht.

  • Steuerautonomie an Länder?

    Sollen die Bundesländer selbständig Steuern einheben oder nicht? Diese Diskussion ist nicht neu. Insbesondere Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat das wiederholt gefordert. Unterstützung erhält Platter von Markus Wallner, Vorarlberg, Johanna Mikl-Leitner, Niederösterreich, und Thomas Stelzer, Oberösterreich, allesamt von der ÖVP.

    Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) hat sich in der Vergangenheit diskussionsbereit gezeigt, allerdings müssten sich die Länder zuerst einmal einig sein. Und ob diese Einigkeit zustande kommt, bleibt abzuwarten. Die SPÖ-geführten Länder reagieren abwartend bis ablehnend.

  • Biach: AUVA nicht privatisiert

    Morgen soll der Vorstand der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) das 430 Millionen Euro Sparpaket beschließen, das ihm von der Bundesregierung aufgetragen worden ist. Der Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, Alexander Biach, geht davon aus, dass der Vorstand der Unfallversicherung die Spar-Maßnahmen annehmen wird.

    Wirken werde das aber alles erst in einigen Jahren, zunächst müssten einmal Rücklagen aufgelöst werden, sagt Biach im Interview, das Barbara Riedl-Daser am Rande des Forums Alpbach mit dem Chef des Hauptverbandes geführt hat:

  • 200 Österreicher im Ausland im Gefängnis

    200 Österreicher sitzen derzeit im Ausland in Haft. Vor zehn Tagen kam der 18jährige HTL-Schüler vorerst gegen Kaution frei, der in Florida wegen Sex mit einer 15-Jährigen ins Gefängnis musste. Ab September muss er sich vor Gericht verantworten. Doch insgesamt sind viele Österreicher in anderen Ländern inhaftiert - oft wegen Vergehen, die in Österreich gar keine Gefängnisstrafe nach sich ziehen.

  • Deutsche Journalistin darf Türkei verlassen

    Die deutsche Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei verlassen. Sie war zuvor Ende vergangenen Jahres aus der Haft entlassen, jedoch mit einer Ausreisesperre belegt worden. Ihr werden Mitgliedschaft in Terrororganisationen sowie Terrorpropaganda vorgeworfen. Der Fall Tolu sowie die Inhaftierung anderer deutscher Staatsbürger in der Türkei hat die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stark belastet.

  • Die Hadsch hat begonnen

    Heute findet der Höhepunkt der diesjährigen Hadsch - der Pilgerfahrt nach Mekka statt. Die Hadsch ist einer der fünf Säulen des Islam und für jeden gläubigen Muslim in seiner Lebenszeit Pflicht. Zwei Millionen muslimische Pilger sind seit den frühen Morgenstunden zum Berg Arafat in unmittelbarer Nachbarschaft Mekkas unterwegs.

    Laut ihrem Glauben hat auf diesem "Berg der Gnade", wie sie ihn auch nennen, der Prophet Muhammad seine letzte große Predigt gehalten. ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary ist heute mit den Pilgern bei Morgengrauen aufgestanden und hat sie auf ihrem Weg auf den Berg Arafat begleitet:

  • Decathlon mischt Sporthandel auf

    In den heimischen Sporthandel kommt neuerlich Bewegung. In dieser Woche betritt ein neuer Spieler das hart umkämpfte Feld. Das französische Unternehmen Decathlon eröffnet seine erste Filiale in Österreich und zwar in Vösendorf im Süden von Wien. Punkten will der in mehr als 40 Ländern tätige Diskonter mit großer Auswahl und niedrigen Preisen.

  • Großer Astronomie-Kongress in Wien

    Wien ist im Moment und noch bis Ende August das Zentrum des Universums - oder zumindest der Forschung daran. Die Internationale Astronomische Union (IAU) hält im Wiener Austria Center ihre Generalversammlung ab, mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung und Industrie werden erwartet. Zum hundertjährigen Bestehen schaut die Astronomische Union zurück und vor allem nach vorne, in Galaxien, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

  • Rumänische Künstler bei jüngsten Protesten

    Vor kurzem eskalierten die Proteste in Rumänien gegen korrupte Regierungsvertreter und Parlamentarier. Mit massiver Gewalt und Tränengas ging die Polizei gegen die in ihrer Mehrheit friedlich protestierenden Menschen vor. Rumäniens Künstler und Kulturschaffende kommentierten die Ereignisse zwar hin und wieder, waren bei den bisherigen Protesten aber nur selten in Erscheinung getreten. Diesmal war das anders.

    Mit Beifall begrüßten die Demonstrierenden mehrere bekannte Schauspieler. In der Menge befanden sich auch Dichter und Schriftsteller. Mit Sorge blicken sie auf ihr Land, aber auch auf die Proteste selbst.

  • News in English

    Greece completes final bailout / Monsoon rains ease in India / Dozens take part in Korean family reunifications / 10 killed in latest Lombok tremor / The weather

  • Infos en français

    Attaque au couteau dans la région de Barcelone / Turquie : tirs contre l’ambassade américaine / La journaliste allemande M. Tolu libre de quitter le territoire turc / De nouveaux billets au Venezuela / Brésil : violences à la frontière vénézuélienne / La Grèce sort des plans d’aide internationaux / Nouveaux séismes meurtriers sur l’île indonésienne de Lombok / La météo

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe