Zwei gemalte Männerköpfe

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Dimensionen

Doppelmörder und Uniprofessor

Der Prozess gegen Jörn Lange 1945
Von Ulrike Schmitzer

Am 5. April 1945 findet am I. Chemischen Institut der Universität Wien eine Auseinandersetzung zwischen einem Professor, zwei Assistenten und vier weiteren Personen statt. Es geht um ein wertvolles Elektronenmikroskop. Plötzlich fallen Schüsse: Ein Assistent liegt tot am Boden, der andere stirbt später im Spital.

Geschossen hat Universitätsprofessor Jörn Lange, Parteimitglied der NSDAP, der im Auftrag des Prorektors alle kriegsrelevanten Apparate zerstören sollte, damit sie nicht der Roten Armee in die Hände fallen konnten. Der Prozess gegen Jörn Lange findet am Volksgericht Wien statt. - Die Zeithistorikerin Stephanie Carla de la Barra hat den Fall rekonstruiert, den dreibändigen Prozessakt studiert und ein Buch darüber geschrieben.

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