Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Zeitumstellung: EU-Kommission empfiehlt Abschaffung

    Die EU-Kommission empfiehlt die Abschaffung der Zeitumstellung. Das hat Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heute bekannt gegeben. Grund dafür ist eine EU-Umfrage zu dem Thema. Mehr als 80 Prozent der 4,6 Millionen Teilnehmenden haben sich dafür ausgesprochen, die halbjährliche Zeitumstellung von Normal- auf Sommerzeit abzuschaffen. Dem Umfrage-Ergebnis will Juncker nun folgen – die Sommerzeit soll als Normalzeit eingeführt werden. Die EU-Kommission will das heute noch beschließen. Einem Gesetzesvorschlag der EU-Kommission müssten EU-Parlament und EU-Staaten noch zustimmen. Eine Zustimmung des Parlaments gilt als sicher, von den Mitgliedsstaaten haben sich nur wenige bisher klar dazu positioniert. Litauen, Estland und Lettland sprachen sich ebenso für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus wie Finnland. In Österreich hat sich Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck für die dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen.

  • Ehe & eingetragene Partnerschaft für alle in der Praxis

    Im Dezember des Vorjahres haben die Verfassungsrichter die Ehe für alle freigegeben, um die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren zu beseitigen.
    Wenn die Regierung keine neue Regelung schafft, wird's also ab kommendem Jahr für Paare - hetero- wie homosexuelle - zwei Möglichkeiten geben: entweder die Ehe oder die eingetragene Partnerschaft. Genau das hat Justizminister Josef Moser in einem Interview für die Zeitung die Presse jetzt angekündigt. Aus den Koalitionsparteien gibt es derzeit noch keine Reaktion. Sowohl ÖVP als auch FPÖ waren bisher gegen die "Ehe für alle". Aus den Parlamentsklubs und aus den Ministerien heißt's dazu heute - kein Kommentar.
    Ehe für alle und eingetragene Partnerschaft für alle also, wenn der Gesetzgeber nicht doch noch eingreift. Für Paare, die derzeit in einer eingetragenen Partnerschaft leben, aber in die Ehe wechseln wollen, braucht es eine gesetzliche Regelung.

  • Moritz Yvon von HOSI: „Fast ideale Lösung“

    Künftig sollen beide Modelle – Ehe für alle und eingetragene Partnerschaft für alle – möglich sein. Moritz Yvon, Obmann der Homosexuellen-Initiative HOSI, zeigt sich über die Ankündigung von Justizminister Josef Moser erfreut. Er will aber Vorsicht walten lassen, nachdem sich andere Mitglieder der Bundesregierung bisher noch nicht dazu geäußert haben. Yvon spricht von einer fast idealen Lösung. Ideal wäre eine Reform des Eherechts, beispielsweise die Anhebung des Mindestalters auf 18 Jahre. Die eingetragene Partnerschaft könnte noch weiter modernisiert werden, so Yvon.

  • Doskozil stellt klar: „Bleibe im Burgenland“

    Mit seiner Kritik am SPÖ-Parteiprogramm - Stichwort: "rot-grüne Fundi-Politik" und fehlendes Migrationsthema - hatte Hans Peter Doskozil vor 3 Wochen für Aufregung gesorgt. SPÖ-Chef Christian Kern hatte ihm ausrichten lassen, seine Einschätzung sei schlicht falsch. Nun meldet sich Doskozil - nach überstandener Stimmband-Operation - dazu selbst zu Wort. In einer Woche wird er in Oberwart zum Nachfolger von Hans Niessl an der Spitze der SPÖ Burgenland gewählt, wann er ihm als Landeshauptmann nachfolgt, ist unklar. Zur SPÖ-internen Debatte sagt Doskzil, dass es nicht um eine Obmann-Diskussion, sondern um die Positionierung der Bundespartei gehe. Und Doskozil stellt klar, dass er im Burgenland bleiben werde.

  • Russlands Problem mit Syrien

    In Syrien spitzt sich die Lage um das letzte größere noch von Rebellen gehaltene Gebiet zu - um die Provinz Idlib im Norden des Landes an der Grenze zur Türkei. Die syrische Regierungsarmee hat Einheiten rund um Idlib zusammengezogen und Außenminister Walid al-Muallim hat gestern eine Offensive angedroht für den Fall, dass sich die Rebellen nicht ergeben. Doch die Türkei will eine blutige Schlacht um Idlib unbedingt verhindern, und die UNO warnt vor einer humanitären Katastrophe. Eine Schlüsselrolle in dem Kräftemessen kommt Russland zu. Ohne russische Unterstützung kann die Armee von Präsident Assad eine mögliche Schlacht um Idlib nämlich nicht gewinnen.

  • EU-Außenminister: Westbalkanländer und Türkei

    Am zweiten Tag ihres Treffens besprechen die EU-Außenminister heute die Annäherung des Westbalkans an die Europäische Union. Ein wichtiges Thema ist die Grenzziehung zwischen Serbien und dem Kosovo. Allein auf das Prinzip können sich die Minister nicht einigen. Ebenfalls im Fokus steht die Türkei. Die ist zwar formal noch Beitrittskandidat, doch seit dem Putschversuch 2016 hat die EU die Beitrittsverhandlungen ausgesetzt. Der Ball liegt jetzt bei der Türkei, so der Tenor der Außenminister.

  • Bericht: USA streichen Palästinenser-Hilfe

    Die US-Nahost-Politik unter Präsident Donald Trump unterscheidet sich grundlegend von der seiner Vorgänger: vorrangig ist die Unterstützung für Israel, der symbolische Höhepunkt die umstrittene Übersiedlung der US-Botschaft nach Jerusalem. Gleichzeitig wurden die Finanzmittel für die Palästinenser gekürzt. Im Jänner haben die USA eine Kürzung ihrer Finanzhilfe für die UNWRA, die UN-Hilfsorganisation für die Palästinenser angekündigt, nun droht, wie die Washington Post berichtet, der vollkommene Zahlungstopp.

  • RH für wirksame Qualitätssicherung bei Briefwahl

    DDer Rechnungshof schlägt eine wirksame Qualitätssicherung bei der Briefwahl vor. Eine umfassende Prüfung hat ergeben, dass allein die Verschiebung der Bundespräsidenten-Stichwahl-Wiederholung im Jahr 2016 wegen aufgeplatzter Wahlkarten, von Anfang Oktober auf Anfang Dezember, mehr als fünf Millionen Euro gekostet hat.

  • OENB: Bargeld wird es auch noch in 50 Jahren geben

    Wird es in Zukunft noch Bargeld geben, oder werden sämtliche Zahlungen bald elektronisch abgewickelt, und das vielleicht auch noch in Kryptowährungen wie Bitcoin? Über diese gesellschaftlich relevante Frage haben Experten bei den Finanzmarktgesprächen des Forums Alpbach diskutiert. Der britische Unternehmer und Computerspezialist Tom Ilube hat dabei eine provokante These aufgestellt: In 20 Jahren ist Bargeld Geschichte. Die österreichische Nationalbank hat da vehement widersprochen. Bargeld wird es auch noch in 50 Jahren geben, heißt es von der österreichischen Nationalbank.

  • OENB-Gouverneur Nowotny zu Mahrer

    In der österreichischen Nationalbank stehen personelle Neuerungen an - mit dem heutigen Tag läuft der Vertrag von Claus Raidl als Präsident des Nationalbank-Aufsichtsratsgremiums aus, Raidls Nachfolger wird Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer. Das hat für viel Kritik gesorgt. So hieß es etwa von der SPÖ, Mahrers Job als Kammerpräsident sei nicht mit der Position als Nationalbankaufseher vereinbar. Ewald Nowotny, Gouverneur der Nationalbank und früher selbst für die SPÖ im Parlament, hat diesbezüglich keine Bedenken. Auch mit seinem kolportierten Nachfolger, dem FPÖ-nahen Wirtschaftsprofessor Robert Holzmann, hat Nowotny kein Problem.

  • Internationale Funkausstellung in Berlin eröffnet

    In Berlin hat ab heute die IFA, die internationale Funkausstellung, sechs Tage lang geöffnet. Mehr als 1800 Austeller aus aller Welt sind diesmal mit ihren Innovationen in die Hallen im Westen der deutschen Hauptstadt gekommen. Freuen dürfen sich die Elektronikfans auf ein breites Angebot, das zunehmend die digitale Welt widerspiegelt und in immer mehr Bereiche des Alltags Einzug hält.

  • 10-Punkte-Plan für Wölfe in Österreich

    Erst seit wenigen Jahren ist der Wolf auch in Österreich wieder heimisch geworden. Derzeit gibt es gesichert ein Wolfsrudel in Allentsteig in Niederösterreich, mit rund 25 Tieren. Damit sich der Wolf wieder ansiedeln kann, wurde er streng geschützt. Landwirte und vor allem Schafbauern wollen lieber weniger Wölfe als mehr und den strengen Schutz aufgeben. Doch was denken die Österreicherinnen und Österreicher über den Wolf. Das hat das Kuratorium Wald erfragen lassen. Die Ergebnisse der Umfrage und daraus resultierend ein 10-Punkte-Plan Wolf wurden heute präsentiert. Die Mehrheit der Befragten steht der wachsenden Wolfs-Population positiv gegenüber. Dennoch fürchten viele Menschen negative Auswirkungen.

  • Album von Ian Gillan and The Javelins

    Deep Purple zählen zu den einflussreichsten und bekanntesten Rockbands der vergangenen Jahrzehnte. Nicht zuletzt wegen des durchdringenden Organs von Sänger Ian Gillan. Dazu kennt fast jeder die legendäre Akkordfolge des Klassikers „Smoke on the Water“. Ian Gillan, mit Deep Purple seit Jahren auf ausgedehnter Abschiedstour, besinnt sich nun seiner Anfänge. The Javelins hieß Gillans erste Band Anfang der 1960er. Nun lädt Gillan zur großen Reunion und presst deren Ergebnis auch gleich auf Platte.

  • News in English

    Trump threatens to pull US out of WTO / Deadline looms to clinch NAFTA / Anti-immigrant protestors demonstrate in Chemnitz / Church defends confession in abuse reporting / Insects will eat more crops as globe warms / EU backs scrapping clock changes / The weather

  • Infos en français

    Nouvelle manifestation de la droite radicale allemande / Vienne : les ministres européens de la Défense s’accordent sur la mission « Sophia » / Vienne : sommet des ministres européens des Affaires étrangères / Accord de paix au Soudan du Sud / Syrie : pourparlers sur Idleb / UE : la Commission pour la fin du changement d’heure / La météo

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