Konrad Paul Liessmann

APA/GEORG HOCHMUTH

Passagen

Im Zeit-Raum: Die Arbeit noch hoch?

Johannes Kaup im Gespräch mit Konrad Paul Liessmann
Aufzeichnung aus dem Großen Sendesaal des RadioKulturhauses
vom 11. Oktober 2017

Arbeit wird gemeinhin als die entscheidende Quelle für Wohlstand, Wert und Würde des Menschen betrachtet. Hier sind sich völlig unterschiedliche politische Ideologien einig, von der Arbeitspflicht in der ehemaligen Sowjetunion bis hin zur Ideologie des Neoliberalismus. Was aber ist Arbeit? Ist diese mit Erwerbsarbeit identisch? Und ist der Mensch tatsächlich ein "Animal laborans", das in eine Krise gerät, wenn es seinen Job verliert?

Viele Menschen finden keine Arbeit mehr oder können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Trotzdem, daran zweifelt eigentlich niemand, gibt es in dieser Welt genug zu tun. Es gibt viele Gründe, über Arbeit neu nachzudenken, auch hinsichtlich der Lebensqualität, der in der Antike gefeierten Muße bis zur künstlerischen Kreativität, von der ästhetischen Kontemplation bis zur sozialen Kommunikation.

Welchen Sinn hat Arbeit und welchen Stellenwert sollen wir ihr heute in einer (Post-)Wachstumsgesellschaft geben? Johannes Kaup diskutiert mit Konrad Paul Liessmann anschließend an das 21. Philosophicum Lech, das sich dem Thema Arbeit und Muße widmet.

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