Radiogeschichten

Wohnen über Abgründen

"Das Haus" von Irene Dische. Aus dem Amerikanischen von Tanja Handels. Es liest Sona MacDonald. Gestaltung: Gudrun Hamböck

Die Jones, Abstinenzler, stramme Republikaner, Inhaber einer florierenden Klempnerfirma und Leiter der Sonntagsschule der Southern Baptist Church, haben es sich in ihrem neu errichteten Haus am Ufer eines von Alligatoren wimmelnden Sees bequem gemacht. Schwere Eichentüren, luxuriöses Badezimmer, die Teppiche in den Farben der Konföderierten-Flagge, die vor dem Haus weht. Wir schreiben das Jahr 1962. Das Grundstück stammt aus der Familie von Mrs. Jones, den Smiths, von denen man sagt, dass sie von einer Indianerprinzessin abstammen. Doch etwas stimmt an dieser Geschichte nicht - wie auch mit dem Grundstück selbst ...

Irene Dische, 1952 in New York geboren, in Deutschland lebend und auf Englisch schreibend, machte erstmals 1989 mit ihrem gefeierten Erzählband "Fromme Lügen" auf sich aufmerksam. Es folgten zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays, zuletzt der 2017 erschienene Roman "Schwarz und Weiß".

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"Das Haus", aus dem Amerikanischen von Tanja Handels, aus: Irene Dische, Zum Lügen ist es nie zu spät. Sämtliche Erzählungen. Hoffmann und Campe 2018.

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