APA/ALPENZOO
Vom Leben der Natur
Schneehasen - Verlierer des Klimawandels
Braun im Sommer, weiß im Winter.
Der Wildbiologe Klaus Hackländer über den Schneehasen.
Teil 2: Gefährliche Kindheit
Gestaltung: Maria Harmer
9. Oktober 2018, 08:55
Perfekte Tarnung kann überlebenswichtig sein. Der Wechsel der Fellfarbe ist eine Möglichkeit. Der Alpenschneehase, übrigens ein "Eiszeitrelikt", nutzt diese Möglichkeit: im Sommer ist er braun, im Winter wechselt das Fell zu weiß. Durch den Klimawandel werden die Tage mit schneebedeckter Landschaft nun aber seltener und zudem steigt die Schneefallgrenze. Dadurch sitzen vermehrt Schneehasen mit der "falschen" Fellfarbe auf einem farblich nicht mehr abgestimmten Untergrund - und werden so von ihren natürlichen Feinden leichter gefunden und gefressen.
Der Wildbiologe Klaus Hackländer, Leiter des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien, erforscht seit Jahren auch diesen seltenen Alpenbewohner und erzählt von den Lebensbedingungen der Schneehasen und insbesondere über ihre Überlebensstrategien und die neuen Herausforderungen durch die veränderten Klimabedingungen.
Redaktion: Renate Pliem
Service
Univ.Prof. Dipl.-Biol. Dr. Klaus Hackländer,
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ)
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