AUVA-Gebäude

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Hundert Häuser

Groß, modern, unkaputtbar

1977 - Allgemeine Unfallversicherungsanstalt

Die ambitionierte Konstruktion des Bauwerks bestimmt sein auffälliges Erscheinungsbild: meterdicke Türme tragen Brücken, von denen die Geschoße abgehängt sind, gehalten von blauen Stahlrohren, die das ganze Haus längs einfassen. Das Forschungs- und Verwaltungszentrum der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, kurz FVZ der AUVA, wurde vom Architekten Kurt Hlaweniczka entworfen, um mehrere Dependancen der AUVA an diesem Standort in Wien-Brigittenau zusammenzuführen. 600 Menschen arbeiten hier in etwa; das Haus sei ein sympathischer Ort und zweifellos "ein Kind seiner Zeit", findet die Architekturtheoretikerin Isabela Marboe.

"Von der Gebäudestruktur und dem Grundriss her ist es ein Bauwerk, das für die Arbeitsleistung sehr positiv ist. Wir haben relativ viele Besprechungszonen, auch die Möbel folgen einem modularen System, das Adaptionen und Umbauten erlaubt; es ist alles entsprechend ausgestaltet hier", erzählt Ingenieur Thomas Manek. Der Experte für Unfallprävention ist seit 30 Jahren bei der AUVA und ist stellvertretender Leiter der Sicherheitstechnischen Prüfstelle. Nicht nur Büros enthält das FVZ, sondern auch Forschungseinrichtungen, chemische Labors und Prüfanlagen.

Architektur: Kurt Hlaweniczka
Fertigstellung: 1977
Adresse: 1200 Wien, Adalbert-Stifter-Straße 65

Gestaltung: Anna Soucek

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

Hauptstelle der AUVA

Sendereihe

Gestaltung

  • Anna Soucek

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