Kulturjournal

"Glücklich wie Lazzaro" +++ Der Zirkus als Ort für Kunst

1. Alice Rohrwacher über "Glücklich wie Lazzaro"
2. Der Zirkus als Ort für Kunst

Beiträge

  • Alice Rohrwacher über "Glücklich wie Lazzaro"

    Wann immer es eine Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Gut in Mittelitalien gibt, ist Lazzaro zur Stelle. Der junge Mann mit den schwarzen Locken schuftet bei der Tabakernte, passt auf die Schafe auf, trägt seine gebrechliche Großmutter durch die Gegend und macht den Kaffee. Und auch wenn Lazzaro mit seiner Gutmütigkeit von seinen Mitmenschen ausgenutzt wird, ist er stets frohen Mutes. "Glücklich wie Lazzaro" heißt der neue Film der italienischen Regisseurin Alice Rohrwacher, mit dem letzte Woche die heurige Viennale eröffnet wurde, und der ab Donnerstag auch regulär in den österreichischen Kinos zu sehen ist. Durchaus in der Tradition des italienischen Neorealismus, aber zugleich mit einer ungemein poetischen Bildsprache nimmt die 36jährige Alice Rohrwacher verschiedene Formen von Ausbeutung von einst und jetzt ins Visier. Ihr Film beruht auf einer wahren Begebenheit.


    Mehr dazu in:
    "Lazzaro felice" eröffnet Viennale

  • Der Zirkus als Ort für Kunst

    Immer lauter wird gemunkelt: Die zeitgenössische Kunst befindet sich in einer Krise. Wo ist sie aber gerade dabei, sich neu zu erfinden? Im Zirkus! Im Zirkusbereich wächst gerade eine neue Generation heran, die aus der Manege eine Bühne mit dezidiertem Kunstanspruch macht. Seit Mai gibt es etwa in Salzburg ein Circus Training Centrum, und in der südsteirischen Gemeinde Fehring dient eine alte Militärkaserne als Gemeinschaftsareal mit einer Riesenhalle zum Proben. Immer wieder poppen irgendwo kurzfristig Zirkusaufführungen auf, wie zum Beispiel jene des Rhizomatic Circus in der alten Sargfabrik im 23. Bezirk in Wien.

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