Kulturjournal

Linz will Theatervertrag kündigen, Kunsthaus Bregenz 2019, Jose Dávila in Wien

1. Interview mit Kulturreferent Thomas Stelzer
2. Kunsthaus Bregenz: Programm 2019
3. Jose Dávila in Wien
4. "La clemenza di Tito" in Klagenfurt

Beiträge

  • Interview mit Kulturreferent Thomas Stelzer

    Wenn sich zwei streiten - verliert die Kultur. Das kann man derzeit in Oberösterreich verfolgen, wo die Stadt Linz ihren Theatervertrag mit dem Land aufkündigen möchte. Dier Vertrag regelt, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro an die Theater und Orchester GmbH des Landes bezahlt - wozu unter anderem das Landestheater und das Brucknerorchester gehören. Linz hat diese Vertragskündigung aus Spargründen bereits vor längerer Zeit angekündigt. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ bestätigte heute, den Kündigungsantrag bereits unterschrieben zu haben. "Die Auflösung sprengt alles in die Luft", sagt Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer von der ÖVP, denn im Gegenzug regelt der Vertrag auch, dass sich das Land bei der LIVA - der Linzer Veranstaltungs GMBH beteiligt, die das Brucknerhaus oder den Posthof verantwortet

  • La clemenza di Tito" in Klagenfurt

    Heute Abend hat nach Linz auch am Stadttheater Klagenfurt die Mozartoper "La clemenza di Tito" Premiere. Inhaltlich geht es um den römischen Kaiser Titus, der nach Liebes-Intrige und Mordkomplott Gnade vor Recht ergehen lässt. Von den böhmischen Ständen kurzfristig für die Krönung Leopold des Zweiten in Prag 1791 in Auftrag gegeben, hat Mozart das Werk in nur eineinhalb Monaten komponiert. Der Klagenfurter Regisseur Marco Storman ist davon überzeugt, dass Mozart trotz des Zeitdrucks mit dieser Krönungsoper ein gesellschaftskritischer Kommentar auf die herrschenden Verhältnisse geglückt ist.

  • Kunsthaus Bregenz: Programm 2019

    SZ Zähne zeigen - lautet der Titel eines Bildes der großen Schweizer Malerin Miriam Cahn. Werke von ihr und von drei weiteren namhaften Künstlern wie Ed Atkins oder Thomas Schütte präsentiert das Kunsthaus Bregenz 2019 in Einzelausstellungen. Allen gemein ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Gesicht. Thomas Schüttes riesige Köpfe werden vor dem Kunsthaus stehen, Miriam Cahns überlebensgroße Gesichter die Zähne fletschen und Ed Atkins Computer-Alter-Ego uns in Räume der Verzweiflung, des Leids mitnehmen - die Künstler, die das Kunsthaus 2019 zeigen wird, setzten sich alle mit Fragen der Existenz auseinander und mit der Gegenwart. Und mit einem weiteren großen Thema: dem Gesicht. Wie das alles zusammenhängt, erklärte Thomas D. Trummer heute bei der Präsentation des Jahresprogramms.

  • Jose Dávila in Wien

    Er schafft Skulpturen, die die Grenzen der Schwerkraft ausloten und kombiniert Stein, Marmor oder Felsblöcke mit Industriematerialien. Das Ergebnis sind minimalistisch anmutende Skulpturen, die die Tradition der Minimal Art neu interpretieren. Hierzulande ist der mexikanische Künstler Jose Dávila nur Kunstkennern und -kennerinnen ein Begriff. International wurden seine Arbeiten bereits im Centre Pompidou, im New Yorker PS1 und in der Kunsthalle Hamburg gezeigt. Das Franz Josefs Kai 3 in Wien zeigt nun bis zum 30. November die erste Einzelausstellung Jose Dávilas in Österreich.

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