Ein Mann am Laptop und Kapuzenpullover (Gestellte Szene).

APA/HELMUT FOHRINGER

Journal-Panorama

Mit einem Klick zum Rausch

Drogen im Internet
Gestaltung: Daphne Hruby

Im Vorjahr gab es so viele Anzeigen wegen Drogenhandels und Drogenmissbrauchs wie seit 10 Jahren nicht mehr, Tendenz steigend. Das Innenministerium hat deswegen kürzlich angekündigt, die Drogenkriminialität stärker bekämpfen zu wollen. Durch das Darknet - ein anonymes Online-Netzwerk, das durch keinen zentralen Server kontrolliert wird - ist die Verfügbarkeit von illegalen Substanzen stark gestiegen. Längst ist der Handel nicht mehr nur auf gewisse Hotspots beschränkt - das beweisen aktuelle Entwicklungen in den Bundesländern. So hat es in Kärnten dieses Jahr etwa schon 21 Drogentote gegeben.
Gleichzeitig tauchen immer mehr sogenannte "Neue Psychoaktive Substanzen" auf, die auch über das reguläre Internet bestellt werden können. Diese synthetisierten Drogen sind kaum erforscht und ein großes Risiko für die Gesundheit - in Deutschland wurden 2016 knapp 100 Todesfälle mit ihnen in Verbindung gebracht. Im Internet floriert aber auch der illegale Handel mit Medikamenten und minderwertigen Generika. Die Grenze zwischen Droge und Arzneimittel ist hier eine denkbar schmale.

Sendereihe