Kulturjournal
"Turandot" in Madrid, "Kartografie der Freiheit", Jugendtheater zu Weihnachten
1. Eine Oper für Montserrat Caballé
2. Im Gespräch: der ukrainische Autor Andrej Kurkow
3. Der Armut neue Kleider "Der kleine Lord"
4. "Alice im Wunderland" als Weihnachtsmärchen
3. Dezember 2018, 17:09
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Eine Oper für Montserrat Caballé
Mit 18 - grroßteils seit Langem ausverkauften Vorstellungen - soll Puccinis "Turandot" zum Weihnachtsschlager an der Madrider Oper werden. Die Neuinszenierung ist eine Arbeit des texanischen Theater- und Opernregisseurs Robert Wilson, es dirigiert der Italiener Nicola Luisotti. Die Oper wird im kommenden Jahr in Kanada und den USA zu sehen sein. Seine Inszenierung widmete der Regisseur der kürzlich verstorbenen katalanischen Sängerin Montserrat Caballé - sie habe sein Leben verändert, so Wilson.
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Im Gespräch: der ukrainische Autor Andrej Kurkow
"Wir haben wieder einmal keine Zukunft" notierte Andrej Kurkow am 21. November 2013 in seinem Tagebuch. An diesem 21. November hatte die ukrainische Regierung überraschend beschlossen, das Abkommen mit der EU einzufrieren, wenige Stunden später beobachtete Andrej Kurkow von seiner Wohnung im Zentrum von Kiew die ersten spontanen Kundgebungen auf dem Maidan. Kurkow war damals mitten drin in der Arbeit an einem neuen Roman, an der "Kartografie der Freiheit". Zwei Jahre lang lag dieses Projekt dann auf Eis, nachdem die "ukrainische Regierung den europäischen Weg nicht fortsetzen und dem Volk den europäischen Traum nehmen wollte", wie Kurkow jetzt im Nachwort zur "Kartografie der Freiheit" schreibt. Der Roman ist also mit Verspätung fertig geworden und er dreht sich auch um den "europäischen Traum". - Gestaltung: Kristina Pfoser
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oe1.ORF.at - Von Ost nach West -
Der Armut neue Kleider "Der kleine Lord"
"Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein ganz klein wenig besser machen". Dieses Zitat stammt von der englischen Kinderbuchautorin Frances Hodgson Burnett, die vor mehr als 100 Jahren Kinderbuchklassiker wie "Der Kleine Lord", "Die kleine Prinzessin" und "Der geheime Garten" geschaffen hat. Burnett musste in jungen Jahren mit ihrer wirtschaftlich ruinierten Familie in die USA auswandern, ihre Kontrasterfahrungen von Wohlstand und Armut, England und Amerika hat sie in ihren Büchern verarbeitet. Darum geht es auch in ihrem Roman "Der kleine Lord", dessen Verfilmung aus dem Jahr 1982 zum Weihnachtskultfilm wurde und der jetzt auf die Bühne des Renaissancetheaters kommt. Regisseur und Dramaturg Gerald Maria Bauer hat den Roman für das Theater der Jugend adaptiert, die Uraufführung findet morgen (Dienstag) Nachmittag statt.
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"Alice im Wunderland" als Weihnachtsmärchen
Alice, die Grinsekatze, der weiße Hase oder die Herzkönigin - diese Figuren haben "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll berühmt gemacht. Seit mehr als 150 Jahren wird die Geschichte in unterschiedlichsten Formaten erzählt und hat sich als Vorlage für Oper und Ballett, für Film und Computerspiele bewährt. Das Schauspielhaus Salzburg verpackt die Geschichte nun als Weihnachtsmärchen. Heute Vormittag war Premiere.