Journal-Panorama

China in Afrika: Wer profitiert?

Eine Reise durch Äthiopien.

Gestaltung: Benjamin Breitegger

Afrikas größter Handelspartner ist China. Peking finanziert Infrastruktur auf dem ganzen Kontinent, Straßen und Brücken, Industrieparks und Zugverbindungen. Rund die Hälfte davon bauen chinesische Firmen gleich selbst. Erst im September vergangenen Jahres versprach China weitere 60 Milliarden US-Dollar an Investitionen. Die meisten Kredite aus dem Reich der Mitte bekamen Angola und Äthiopien. Das ostafrikanische Land mit seinen Hundert Millionen Einwohnern wächst rasant - es wird permanent gebaut: Neue Straßen und Hochhäuser entstehen, Dämme und Fabriken.

In der Hauptstadt Addis Abeba fährt die erste elektrische Straßenbahn des Landes. Und eine Eisenbahn bringt Passagiere und Waren nach Dschibuti ans Rote Meer. Im Gegenzug importiert Äthiopien chinesische Produkte - und verschuldet sich.
Handelt es sich dabei um eine Art Neo-Kolonialismus, wie vor allem westliche Beobachter kritisieren? Oder schafft China das, was Europa nie leistete: Afrika zu entwickeln, und dabei noch zu profitieren?

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