Musiktheater Linz, Kunsthistorisches Museum Wien, Theater in der Josefstadt

2. Februar 2019, 07:55

1. Im Musiktheater Linz steht derzeit die brandneue Inszenierung von Richard Strauss "Elektra" auf dem Spielplan. Michael Schulz leuchtet das nervöse Psychogramm am Hof von Mykene aus. Die einaktige antike Tragödie, zu der Hugo von Hofmannsthal das Libretto schrieb, wirkt wie der reinste Psychothriller à la Hitchcock.
Markus Poschner leitet das Bruckner Orchester Linz, die Titelpartie wird von der finnischen Sopranistin Miina-Liisa Värelä verkörpert. "Elektra" steht noch bis 26. April auf dem Spielplan des Musiktheaters Linz.

2. Das Kunsthistorische Museum in Wien beeindruckt nicht nur durch publikumswirksame Großausstellungen, sondern bietet darüber hinaus auch hochinteressante Dauerausstellungen. Etwa das Wiener Münzkabinett, das mit rund 600.000 Objekten eine der bedeutendsten Münzsammlungen der Welt beherbergt und einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Medaillen sowie des Münz- und Papiergeldes bietet. Auch die Sammlung an alten, originalen Renaissance- und Barockinstrumenten zählt zu den international bedeutendsten.
Und die Dauerausstellung im Ephesos Museum präsentiert Fundobjekte, die österreichische Archäologen in den Ruinen von Ephesos, einer der bedeutendsten Städte der Antike freilegten. Die Dauerausstellungen des Kunsthistorischen Museums in Wien sind ganzjährig und fast täglich geöffnet.

3. Im Theater in der Josefstadt hat am 14. Februar "Glaube und Heimat" von Karl Schönherr in der Inszenierung von Stefanie Mohr Premiere. Das Stück, uraufgeführt 1910, wurde von der Vertreibung der Zillertaler Protestanten im Jahr 1837 angeregt.
Der Befehl des Kaisers, dass alle Protestanten das Reich verlassen müssen, es sei denn, sie schwörten dem lutherischen "Irrglauben" ab, stellt die protestantische Familie des Christoph Rott vor eine unmögliche Entscheidung: sie müsste nämlich den minderjährigen Sohn zurücklassen. "Glaube und Heimat" von Karl Schönherr hat am Montag, dem 14. Februar Premiere im Theater in der Josefstadt. Es spielen u.a. Raphael von Bargen, Michael König, Silvia Meisterle und Swintha Gersthofer.

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