Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Kanzler Kurz im Weißen Haus

    Es ist eine Art weltpolitisches Speed-dating, dass da für heute Abend im Weißen Haus in Washington angesetzt ist: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz trifft auf US-Präsident Donald Trump. 15 Minuten sind dafür im Kalender des Präsidenten vorgesehen. Zu Beginn hat Kurz gestern Abend US-Außenminister Mike Pompeo zum Abendessen getroffen.
    Die Liste der Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und der EU ist bei diesem nicht-öffentlichen Termin wohl nicht kürzer geworden: Das größte Kopfzerbrechen bereitet dem Bundeskanzler nach eigenem Bekunden Trumps Drohung, die Zölle auf europäische Autos zu erhöhen. Hartmut Fiedler hat mit Sebastian Kurz vor dessen Besuch im Weißen Haus gesprochen. Kurz meint, man brauche den Kontakt zu Washington, das Verhältnis sei schon einmal ein anderes gewesen.

  • IS-Kämpferin soll Staatsbürgerschaft verlieren

    Die EU gewissermaßen aufgescheucht hat US-Präsident Donald Trump vor kurzem mit seiner Forderung, die EU-Staaten sollten Staatsbürger, die zur Terrormiliz IS gegangen sind, aus Syrien wieder heimholen. Während bei uns noch diskutiert wird, ob und wie und wen, setzen die Briten ein hartes Zeichen: sie wollen einer 19-Jährigen, die aus Syrien nach Hause will, kurzerhand die Staatsbürgerschaft entziehen.

    >>Wie umgehen mit Staatsbürgern, die zur Terrormiliz IS gegangen sind und jetzt nach Hause kommen wollen, diese Frage wird auch in Österreich intensiv diskutiert. Bei uns heute Abend in der Journal Panorama Mittwochsrunde, 18.25.

  • Pariser Proteste gegen Antisemitismus

    Frankreich ist in den letzten Tagen und Wochen von einer Welle des Antisemitismus erfasst worden, nicht nur, aber auch im Zusammenhang mit den Protesten der sogenannten Gelbwesten. Der Philosoph Alain Finkielkraut ist am Wochenende am Rande von Gelbwestenprotesten als dreckiger Zionist beschimpft worden, vor zwei Tagen wurde ein jüdischer Friedhof im Elsass geschändet.
    Um mehr als 70 Prozent haben die Angriffe auf die jüdische Gemeinde in Frankreich im Vorjahr zugenommen. Viele Parteien und Organisationen haben daher gestern Abend in ganz Frankreich gegen den aufflammenden Antisemitismus demonstriert. Hans Woller war in Paris auf dem Platz der Republik dabei.

  • Karfreitagsregelung und viele Fragen

    Einen halben Feiertag, einen staatlichen, das hatten wir noch nicht: was die Regierungsparteien gestern zur Neuregelung des Karfreitags angekündigt haben, stellt offenbar niemanden zufrieden. Erstmals am kommenden Karfreitag, am 19. April, sollen alle ab 14 Uhr frei haben, nicht nur die Evangelischen, die Altkatholiken oder Methodisten. "Inakzeptabel" nennt das etwa der Präsident des evangelischen Kirchenparlaments, die Wirtschaft will Ersatzzahlungen für anfallende Kosten durch die Regierung und die Arbeiterkammer weist neben aller Kritik auch auf eine Reihe arbeitsrechtlicher Probleme hin.

    Über die vielen Fragen, die der geplante halbe Karfreitags-Feiertag aufwirft, Arbeitsrechtsexpertin Katharina Körber-Risak im Ö1-Journalstudio.

  • Prozess gegen Bauunternehmer

    Ein Bauunternehmer, der jahrelang so getan haben soll, als wäre er keiner, steht heute in Wien vor Gericht. Schwerer Betrug, Sozialbetrug und betrügerische Krida lauten die Vorwürfe. Offiziell hatte der Angeklagte keine Baufirma. Aber er soll auf die Namen von rumänischen Bauarbeitern Firmen gegründet und Autos gekauft aber nicht bezahlt haben.

    Angeklagt ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro in den Jahren 2013 und 2014. Doch Bauarbeiter erzählen, dass der Mann trotz laufender Ermittlungen bis heute Schwarzarbeiter beschäftige.

  • Kino: Jafar Panahis "Drei Gesichter"

    Jafar Panahi ist eine der wichtigsten Stimmen des iranischen Gegenwartskinos. Vielfach ausgezeichnet - etwa mit dem goldenen Löwen in Venedig oder dem goldenen Bären in Berlin. Panahi hat 2018 mit „Drei Gesichter“ seinen bereits vierten Spielfilm realisiert, seit ihn der iranische Staat wegen „Propaganda gegen das System“ mit einem Arbeits- und Ausreiseverbot belegt hat. Jetzt kommt „Drei Gesichter“ in die heimischen Kinos.

  • Literatur: James Baldwin-Renaissance

    Der 1987 verstorbene James Baldwin war eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA und ging als höchst einflussreicher Stilist in die amerikanische Literaturgeschichte ein. Vor zwei Jahren kam es dann zur aufsehenerregenden Wiederentdeckung, als Raoul Pecks Dokumentation über Baldwin „I am not your Negro“ für einen Oscar nominiert wurde. Kurz darauf begann der dtv-Verlag mit einer Neuübersetzung seiner Bücher. Wie aber erklärt sich diese Baldwin-Renaissance? - Wolfgang Popp hat sich auf die Spuren dieses extravaganten Schriftstellers gemacht.

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