ORF/BIRGIT ALLESCH
Im Gespräch
Ehemalige Parlamentarierinnen über das harte Brot des Politik-Machens
100 Jahre Frauenwahlrecht - Alltag im Parlament
"Als ob sie von jeher das Wahlrecht besessen hätten kamen und gingen sie" (Marianne Hainisch, Februar 1919)
Zu Gast bei Renata Schmidtkunz:
Irmtraud Karlsson, Psychologin, Schriftstellerin, ehem. NR-Abg. SPÖ
Terezija Stoisits, ehem. Volksanwältin und NR-Abg. GRÜNE
Maria Rauch-Kallat, Unternehmerin, Unternehmensberaterin, ehem. NR-Abg. ÖVP
Magda Bleckmann, Coaching Consulting, ehem. NR-Abg. BZÖ
21. Februar 2019, 21:00
Am 16. Februar 1919 durften Frauen in der gerade ausgerufenen Republik Deutsch-Österreich zum ersten Mal wählen. Das Ergebnis war enttäuschend, vor allem für jene Frauen und Männer, die jahrzehntelang für das Wahlrecht der Frauen gekämpft hatten: Der Großteil der Frauen wählte konservative Männer. Nur acht Frauen - das waren 5,03 Prozent der Abgeordneten - konnten ins Parlament einziehen. Bis zum Jahr 1990 blieb der Frauenanteil unter zehn Prozent. 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechtes sind immerhin 63 der 183 Abgeordneten Frauen, knapp 35 Prozent.
Aber wie sieht der politische Alltag von Frauen im Parlament aus? Was können und wollen sie durchsetzen, wer unterstützt und wer behindert sie? Renata Schmidtkunz spricht mit ehemaligen Parlamentarierinnen über das harte Brot des Politikmachens.
Service
Elena Messner, Eva Schörkhuber, Petra Sturm (Hg.), "Warum feiern: Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht", Edition Atelier 2018