Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Neuseeland-Attentäter: Spende an Indentitäre

    Jener Rechtsextremist, der im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen in zwei Moscheen erschossen hat, hat sich Ende des Vorjahres nicht nur in Österreich aufgehalten. Wie jetzt bekannt wurde, hat er auch 1500 Euro an die hiesige „Identitäre Bewegung“ bzw. deren Sprecher Martin Sellner gespendet. Kann das Zufall sein oder haben engere Kontakte zwischen dem australischen Attentäter und den als rechtsextrem eingestuften österreichischen Identitären bestanden? Das ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Die Regierungsspitze fordert volle Aufklärung.

  • Experte: "Spende nicht überraschend"

    Der Sprecher der Identitären weist jeglichen Kontakt zu dem Attentäter von Christchurch über die empfangene Spende hinaus zurück und bezeichnet sich und seine Bewegung als "friedliche Patrioten". Doch auch die Überschrift des „Manifests“ des Attentäters von Neuseeland - nämlich „Der Austausch“ - scheint eine These der Identitären aufzugreifen. Bernhard Weidinger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands beschäftigt sich seit Jahren mit der Bewegung. Für den Rechtsextremismus-Experten kommt die Spende nicht ganz überraschend, wie er im Ö1-Morgenjournal sagt.

  • ÖVP droht Wien mit Sanktionen

    Im Nationalrat stehen heute und morgen einige äußerst umstrittene Themen zum Beschluss bzw. zur Debatte. Beschlossen werden soll etwa die von der Regierung angekündigte jährliche Inflationsanpassung der Parteienförderung. Die FPÖ wiederum hat das Thema Mindestsicherung auf die Tagesordnung gesetzt. Gemeinsam mit dem Regierungspartner ÖVP hat man sich ja auf ein einheitliches Rahmengesetz geeinigt, das die Länder umsetzen müssen. Bei Vorlage des ersten Entwurfs hatte der Wiener Stadtrat Peter Hacker von der SPÖ noch gesagt, er werde das Gesetz so sicher nicht umsetzen, da den Armen zu viel weggenommen werde. Inzwischen liegt eine Aktualisierung vor. Und vorsorglich droht die ÖVP der Stadt Wien schon jetzt mit Sanktionen, falls das Gesetz tatsächlich nicht umgesetzt wird.

  • Dornbirn-Attentäter "fühlte sich zum Narren gehalten"

    Den Fall eines türkischen Asylwerbers, der Anfang Februar in Dornbirn den Leiter des Sozialamts erstochen hat, hat Innenminister Herbert Kickl zum Anlass genommen, eine sogenannte Sicherungshaft für gefährliche Asylwerber zu fordern. Seither wird unter Rechtsexperten darüber diskutiert, ob eine solche vorbeugende Haft überhaupt möglich bzw. nötig ist oder die bestehenden Gesetze ohnehin ausgereicht hätten, um den Mann in Schubhaft zu nehmen. Die Vorarlberger Nachrichten und die Wochenzeitung Falter haben jetzt Zugang zu den Akten um den Dornbirner Anlassfall erhalten - und die werfen neue Fragen auf.

  • Neues Polizeifunksystem macht Probleme

    Das neue Einsatzleit- und Kommunikationssystem der heimischen Polizei, ELKOS, das in Kürze österreichweit zum Einsatz kommen sollte, hat sich in einem Testbetrieb in der Steiermark de facto in seiner derzeitigen Form als unbrauchbar erwiesen. Gröbere technische Pannen sind aufgetreten: So kommen Alarmmeldungen gar nicht erst an, und Einsatzinformationen verschwinden auf unerklärliche Weise im System.

  • Waffenhändlerring in Italien und Österreich ausgehoben

    Die EU-Justizbehörde hat Einzelheiten zu einem Waffenschmugglerring veröffentlicht, in dem zwei Kärntner Waffenhändler eine zentrale Rolle spielen. Die beiden Kärntner, Vater und Sohn, sollen die Mafiaorganisation Camorra in Neapel im großen Stil mit Waffen versorgt haben. 22 Verdächtige wurden bisher verhaftet.

  • Aus für EU-Marinemission Sophia

    Die Zahl der Flüchtlinge, die mit Booten über das Mittelmeer nach Europa aufbrechen ist zwar zurückgegangen. Dennoch ertrinken nach wie vor mit trauriger Regelmäßigkeit Menschen bei der gefährlichen Überfahrt. Relativ still und leise soll jetzt ungeachtet dessen die EU-Marinemission im Mittelmeer zur Beobachtung und Rettung von Flüchtlingen und Migranten vorläufig eingestellt werden. Jedenfalls soweit es den Einsatz von Schiffen betrifft.

  • Neuwahlen in Serbien?

    Die serbische Regierungspartei, die sich seit Monaten Protesten der Opposition gegenübersieht, stellt jetzt Neuwahlen in Aussicht. Anlass dafür sind jüngste Ausschreitungen bei Demonstrationen in Belgrad. Der umstrittene Präsident Alexandar Vucic genießt zwar in weiten Teilen der Bevölkerung nach wie vor große Popularität, zögert in Hinblick auf Neuwahlen aber noch. Die Opposition wirft ihm unter anderem vor, die Medienfreiheit massiv einzuschränken. In einem Exklusiv-Interview für den ORF weist Vucic diese Vorwürfe zurück.

  • Realverfilmung von Disneys "Dumbo"

    Die Karriere von Tim Burton - dem Regisseur von Filmen wie „Batman“ oder „Charlie und die Schokoladenfabrik“ - ist seit seinen Anfängen eng mit den Disney Studios verbunden. Er hat mit einem Stipendium von Disney studiert, hat dort seinen ersten Film gedreht und immer wieder als Produzent fungiert. Jetzt hat Burton einen Zeichentrickklassiker des Studios neu verfilmt: den fliegenden Elefanten „Dumbo“, und zwar als Realfilm mit Schauspielern.

  • Andrea Breths Abschied vom Burgtheater

    "Die Ratten", ein einst vielgespieltes Bühnenstück von Gerhard Hauptmann aus dem Jahr 1911, kehrt zurück ans Burgtheater. Heute Abend erlebt es in der Inszenierung von Andrea Breth seine Premiere. Gleichzeitig ist es der Abschied vom Burgtheater für die international gefeierte Theater- und Opernregisseurin Breth, die das Stück bis in die kleinste Rolle mit einem hochkarätigen Ensemble besetzt hat.

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