Ein Huhn in Ghana steckt seinen Kopf durch das Gehegegitter

AFP/JEAN-PHILIPPE KSIAZEK

Journal-Panorama

Folgen des Welthandels: Ghana und das globale Huhn

Der Vorwurf, der Westen überschwemme mit seinen hoch subventionierten Produkten afrikanische Märkte, ist ebenso alt wie richtig. Vor allem die europäischen Fleischexporte machen den Afrikanern zu schaffen.
Gestaltung: Alexander Göbel

Wenn es um Fluchtursachen in Afrika geht, dreht sich die Diskussion schnell um Wirtschaftspolitik und unfaire Handelsbeziehungen zwischen der EU und afrikanischen Staaten. Verstärkt wird die Debatte durch die so genannten EPAs, die Wirtschaftspartnerschaften zwischen der EU und afrikanischen Staaten, in denen sich beide Seiten zu Zollabbau und Marktöffnung bereit erklären. Problematisch sind besonders die Fleischexporte von europäischen Konzernen. Beispiel Ghana: Hier, so beklagen Ghanas Geflügelfarmer, habe konkurrenzlos billiges EU-Huhn dazu geführt, dass die heimische Branche am Rande des Zusammenbruchs steht.

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