Reinhard Kaiser-Mühlecker

APA/dpa/Arne Dedert

Radiogeschichten - Neue Literatur aus Österreich

Kaiser-Mühlecker über die Verunsicherung in unserer Zeit

"Enteignung". Von Reinhard Kaiser-Mühlecker. Es liest Harald Pfeiffer. Gestaltung: Daniela Wagner.

Nach Jahren auf Reisen kehrt ein Journalist in den Ort seiner Kindheit zurück, an dem er nie heimisch war. Er schreibt für das Lokalblatt, er beginnt eine Affäre und arbeitet auf dem Hof eines Mastbauern, dessen Land enteignet wurde. Rätselhaft und faszinierend sind die Menschen, die ihm begegnen. Sie ziehen ihn hinein in die Kämpfe um ihr Leben. Ein Roman darüber, wie sich die Welt im Umbruch unsere Gefühle und Beziehungen verändert.

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 geboren. Aufgewachsen ist Kaiser-Mühlecker in einer ländlichen Gegend in Oberösterreich. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien. Immer wieder kehrt der Autor in seinen Büchern zu seinen bäuerlichen Wurzeln zurück.

Sein Debütroman "Der lange Gang über die Stationen" erschien 2008, es folgten die Romane "Magdalenaberg" (2009), "Wiedersehen in Fiumicino" (2011), "Roter Flieder" (2012) und "Schwarzer Flieder" (2014) sowie "Zeichnungen. Drei Erzählungen" (2015). Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung, der Kunstpreis Berlin oder der Österreichische Staatspreis. Zuletzt erschien der Roman "Fremde Seele, dunkler Wald" (2016), der für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde.

Service

Reinhard Kaiser-Mühlecker: Enteignung (Roman, 2019, S. Fischer Verlag)

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