Recht auf Leben vs. Recht auf Selbstbestimmung?

7. Mai 2019, 13:00

Jährlich werden in Österreich rund 35.000 Abtreibungen vorgenommen, schätzen Fachleute. Heute diskutiert der Petitionsausschuss des Nationalrats über die Initiative "Fairändern". Sie fordert unter anderem eine offizielle Statistik und Motivforschung zu Schwangerschaftsabbrüchen, aber auch ein Verbot des Spätabbruchs im Fall schwerer Behinderung. Vor zwei Wochen wurde dagegen die Petition "Keinen Millimeter" begonnen; sie fordert, die derzeitige Regelung unverändert zu lassen und das Selbstbestimmungsrecht von Schwangeren und Familien zu respektieren.

Organisationen mit verschiedenen Hintergründen und Zielsetzungen bieten Begleitung und Unterstützung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt. In welchen Situationen und aus welchen Gründen entschließen sich Frauen und Paare, eine ungeplante Schwangerschaft zu beenden? Wie können Prävention, Aufklärung und Selbstbestimmung dazu beitragen, die Zahl ungewollter Schwangerschaften zu verringern?

Johann Kneihs spricht darüber mit Martina Kronthaler, Generalsekretärin der Organisation Aktion Leben, die seit 65 Jahren Schwangere berät, und mit Barbara Maier, Vorständin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Wiener Wilhelminenspital und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung. Wenn Sie sich an der Sendung beteiligen möchten: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins