Mehr als Bilder an die Wand hängen

21. Mai 2019, 13:00

Der vergangene Samstag war unter anderem auch der Internationale Museumstag 2019. "Museen als Knotenpunkte - Zukunft lebendiger Tradition" lautete das Motto; auch zahlreiche österreichische Museen nutzten die Gelegenheit, um auf ihr Rollenverständnis in der Gesellschaft hinzuweisen. Und das umfasst heute weit mehr als nur die trockene Präsentation von Objekten, Bildern und anderen Inhalten.

Wenn eine neue Ausstellung eröffnet wird, ist im Hintergrund bereits viel mehr als nur logistische und organisatorische Arbeit passiert. KuratorInnen stellen ein Thema in den Mittelpunkt und greifen dabei internationale Trends und gesellschaftliche Debatten auf. Sie designen ein räumliches und didaktisches Konzept und überlegen sich eine Umsetzung - wobei sie heute einen "Blumenstrauß an Methoden" zur Verfügung haben, so formuliert es die Projektleiterin Helene Wagner vom Technischen Museum Wien.

Ein Museumsbesuch soll dem Publikum längst viel mehr bieten als nur das passive und ehrfürchtige Rezipieren von Bildern, Texten und Gegenständen. An dieser Stelle kommt ein weiterer wichtiger Museums-Beruf ins Spiel: die Kunstvermittlung. In der entsprechenden Abteilung am Wiener Museum Moderner Kunst (mumok) steht Jörg Wolfert vor der Aufgabe, moderne Kunst für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Interaktive Führungen, die über Frontalvorträge hinausgehen; Workshops, bei denen man selbst Hand anlegen kann und soll; sowie Austausch zwischen den Besuchern und Besucherinnen zählen zu den Ansprüchen. Darüber hinaus gibt es eigene Programme, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten.

Wie sehen die Museumsangestellten ihren Beruf? Worin besteht die Verantwortung von Kulturinstitutionen für die Öffentlichkeit? Was erwarten Sie von Museen, wie kann man Sie für Kunst und Wissenschaft begeistern, fühlen Sie sich von den bestehenden Vermittlungsangeboten angesprochen? Diskutieren Sie mit Xaver Forthuber und seinen Gästen: Rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins