Gelbe Bananen

APA/ZB/JENS BÜTTNER

Moment - Kulinarium

Gelbe Schale, weicher Kern

Krumm, billig und extrem beliebt
Die Banane im Porträt

Neben Äpfeln sind Bananen das liebste Obst der Österreicher. Bis zu 14 Kilo pro Jahr verzehrt man durchschnittlich pro Kopf. Bananen werden grün geerntet, in Kühlcontainern nach Europa verschifft, anschließend in Reifekammern mit Äthylen begast und in den Supermarkt gebracht. Heute ist es die Sorte "Cavendish", die weltweit für den Export produziert wird. Sie hat die Sorte "Gros Michel" abgelöst, die einer Pilzerkrankung zum Opfer fiel. Doch auch die Cavendish ist bedroht. In konventionellen Plantagen besprüht man die Stauden mit Insektiziden und Pestiziden vom Flugzeug aus. Bei Bio-Bananen verzichtet man auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln.

NGOs wie Südwind bieten "Bananen-Workshops" in Schulen an und machen Lobbyarbeit in der EU, um mit Fairtrade Bananen die Lebensbedingungen der Plantagenarbeiter zu verbessern. Heute gehören auch die kleinen Baby-Bananen zum Angebot im Supermarkt. Gemüse- oder Kochbananen sind eine beliebte Beilage zu Huhn- und Fischgerichten. Die Obstbanane isst man in erster Linie direkt aus der Schale. Neben dem Eisklassiker "Bananen-Split" oder der Bananenmilch verarbeitet man sie auch zu Bananenkuchen und Bananenbrot. Kreative Köche veredeln Suppen und Saucen mit dem süßen Fruchtfleisch und bereiten auch die natürliche Verpackung der beliebten Frucht zu: Etwa als panierte Bananenschalen. In Südostasien hat man sogar für die Blätter der Bananenstaude Verwendung und isst auch die Bananenblüten. Eine österreichische Kreation ist die Schokobanane.

Gestaltung: Ernst Weber

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