Von der Plastikeuphorie zu den Verpackungen der Zukunft

7. Juni 2019, 13:00

Im Jahr 2018 ist ein neuer Rekord in der getrennten Sammlung von Verpackungen zu verzeichnen. Die österreichischen Haushalte sammelten 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier für den Recycling-Kreislauf, das entspricht mehr als 500.000 Tonnen CO2-Äquivalenten oder rund 6% der jährlichen PKW-Fahrleistung in Österreich.
Noch vor wenigen Jahren wurde so ziemlich alles bedenkenlos eingepackt und in Plastik eingeschweißt, nun werden recycelbare Materialien optimiert. Viele Konsumenten freilich sind der Meinung, dass dem großen Einpacken das Auspacken folgen sollte, denn die beste Verpackung sei das Nicht-Verpacken. Bezüglich verpackter Lebensmittel werden oft hygienische Gründe und rasche Verderblichkeit als Argument angeführt, aber auch hier findet ein Umdenken statt. Es gibt immer mehr Unverpackt-Läden und auch die großen Lebensmittelketten stellen sich nicht nur die Frage nach optimal recycelbaren Materialien, sondern auch, was überhaupt verpackt werden soll, bzw. muss.
1990 waren 70% der Getränkeverpackungen wieder befüllbar, heute sind es knapp 20%. Aber auch hier findet eine Trendwende statt. Zupacken lautet die Devise - die Flaschen und Behälter nicht einfach wegschmeißen, sondern wie in guten alten Zeiten zurückbringen, damit sie wiederverwendet werden können und die Umwelt geschont wird.
Zu Gast bei Andreas Obrecht sind Nicole Berkmann, Unternehmenssprecherin von SPAR, und Elmar Schwarzlmüller von der Umweltberatung Wien. Beteiligen Sie sich an der Diskussion: Wie gehen Sie persönlich mit der Verpackungsproblematik um? Lassen Sie noch kräftig Einpacken oder sind Sie schon beim Auspacken und Zupacken?

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