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Dimensionen
Wiederbefüllen, Recycling oder Wegwerfen
Auf der Suche nach der nachhaltigsten Getränkeverpackung
Von Birgit Dalheimer
6. Juni 2019, 19:05
Noch Ende der 1990er Jahre gab es Mineralwasser in Österreich zu über 90 Prozent in Flaschen zu kaufen, die man zurückbringen und wieder befüllen konnte. Insgesamt waren vor 20 Jahren noch mehr als zwei Drittel aller Getränke im österreichischen Handel in Mehrweg-Gebinde verpackt. Dieser Anteil ist inzwischen auf rund ein Fünftel gesunken. Aus Nachhaltigkeitsperspektive ist das zu wenig. Denn Mehrweggebinde sind Einmal-Verpackungen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch überlegen.
Allerdings würde sich die Ökobilanz von Einmalgebinden verbessern, wäre die Sammelrate höher, würden also wenige leere Dosen und Plastikflaschen im Restmüll landen und mehr Verpackungen recycelt werden. Das, ebenso wie eine höhere Mehrweg-Rate, kann man aber nur durch ein Pfandsystem oder durch verordnete Mehrweg-Quoten erreichen, sagen die einen. Selbstverpflichtungen reichen, antworten die anderen, wie etwa die zuständige Abteilung der Wirtschaftskammer in Österreich.
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Gestaltung
- Birgit Dalheimer