Kulturjournal

Film "Long Shot", "Geisterbands" auf Tournee, Neue Heimat der "wortwiege"

1. Neu im Kino: Komödie "Long Shot"
2. Die DNA von "Geisterbands"
3. "wortwiege" zieht in die Kasematten

Beiträge

  • Neu im Kino: Komödie "Long Shot"

    Viel konträrer könnten Rollenmuster bei Schauspielern kaum sein. Auf der einen Seite Charlize Theron, die für ihre Rolle im Prostituiertendrama "Monster" 2004 mit einem Oscar ausgezeichnet worden ist und in Filmen wie "Das Tal von Elah" oder "Mad Max Fury Road" zu sehen war. Auf der anderen Seite Seth Rogen, Komiker, Drehbuchautor, Filmregisseur und -produzent, der als Kinoschauspieler in Klamauk-Highschool-Komödien wie "Superbad" und an der Seite von Jonah Hill groß geworden ist. Jetzt sind Theron und Rogan gemeinsam in "Long Shot - unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich" zu sehen, der diese Woche in den heimischen Kinos startet.

  • Die DNA von "Geisterbands"

    Sommer ist wie immer Festival-Zeit - nicht nur für die aktuellen Bestseller und Erstürmer diverser Chartspitzen, sondern traditionell auch für reifere Bands. Bands, die es schon lange gibt. Und Bands, die mitunter mit der Originalband nicht mehr viel zu tun haben. Wie die Punk-Veteranen Dead Kennedys, die gestern in Rumpfbesetzung und ohne Sänger Jello Biafra in Wien gastierten. Diese Bands tragen zwar das Erbe weiter, pflegen es sogar. Manche sind in Wahrheit allerdings Cover-Bands. Foreigner, die höchst erfolgreiche amerikanische Soft-Rock Gruppe, gastiert in wenigen Wochen in Österreich - mit der Band, die einst die Hits schrieb, wird die Gruppe auf der Bühne aber nicht mehr viel gemeinsam haben. Die Liste der Beispiele ist lang. Blood, Sweat and Tears, die Ende der 1960er Jahre Jazz und Rock fusionierten, erweisen sich als besonders "wandelbar". Auch kleinere Gruppen, wie Birth Control, die Band aus Deutschland, würde keinen DNA Test bestehen. Birth Controls ehemaligerm Schlagzeuger, der deutsche TV-Pionier Hugo Egon Balder, und der Blood Sweat and Tears Manager geben Auskunft.

  • "wortwiege" zieht in die Kasematten

    Vier Sommer lang hat die Regisseurin Anna Maria Krassnigg unter dem Namen "wortwiege" mit Theater- und Literaturprojekten dem Thalhof in Reichenau an der Rax kulturelles Leben eingehaucht. Jetzt zieht sie weiter nach Wiener Neustadt, wo im kommenden Jahr, im Anschluss an die Niederösterreichische Landesausstellung, in den Kasematten ein neues Zentrum für Theater, europäische Literatur und Diskurs entstehen soll.. Ursprünglich als Waffen- und Pulverlager der einstigen Wehrstadt genutzt, waren die Kasematten Jahrzehnte lang nicht zugänglich und wurden für die Landesausstellung renoviert. Hier sollen künftig im März und April klassische Stoffe mit zeitgenössischer Dramatik konfrontiert werden und ein europäischer Theater-Hotspot entstehen. Heute Vormittag wurde das Projekt in den Kasematten vorgestellt.

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