Robert Menasse

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Radiogeschichten - Neue Literatur aus Österreich

Endlich Zeitgenossenschaft

"Ewige Jugend" von Robert Menasse (65. GT). Es liest Stefan Suske. Gestaltung: Gudrun Hamböck

In einem Pariser Café denken zwei ehemalige Internatskollegen über Jugend, Geschichte und Zeitgenossenschaft nach. Der Erzähler beginnt mit einer Erinnerung: dem Entsetzen des Vaters, als ihm eröffnet wird, dass der Sohn ausgerechnet am 9. November zu heiraten gedenkt ...

"Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung" lautet der Untertitel von Robert Menasses 2009 erschienenem Erzählband "Ich kann jeder sagen"; die Angabe, wo genau dieses Ende auszumachen sei, bleibt er schuldig. Dafür amalgamiert er individuelle Erinnerungen mit großen Ereignissen und lässt so etwas entstehen, das der "historischen Wahrheit" wohl am nächsten kommt. Ein Text zum 30er-Jubiläum des Mauerfalls - und zum 65er des Autors.

Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, erhielt für seinen letzten Roman "Die Hauptstadt" 2017 den Deutschen Buchpreis.

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Robert Menasse, Ich kann jeder sagen. Suhrkamp 2009.

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