Von Tirol in 135 Länder

21. Juni 2019, 13:00

1949: Der Zweite Weltkrieg hat eine große Zahl an Waisenkindern hinterlassen. Der Pädagoge Hermann Gmeiner möchte sie nicht in Heimen und Erziehungsanstalten unterbringen, sondern ihnen ein familienähnliches Zuhause schaffen. In Imst in Tirol entsteht das erste Kinderdorf. Heute betreut die Organisation SOS-Kinderdorf nach eigenen Angaben 600.000 Kinder, Jugendliche und Familien in 135 Ländern.

Die Arbeit von SOS-Kinderdorf in Europa hat sich geändert: Waisenkinder gibt es nur mehr wenige, allerdings haben viele Familien Schwierigkeiten, ihre Kinder entsprechend zu versorgen. 13.000 Kinder und Jugendliche in Österreich leben nicht bei ihren Eltern, 1.800 von ihnen haben in Wohngemeinschaften und Familien von SOS-Kinderdorf ein Zuhause gefunden.
Immer wichtiger ist dabei die Zusammenarbeit mit den Eltern geworden, um Kindern den Kontakt, Besuche und wenn möglich, eine Rückkehr zu ermöglichen. SOS-Kinderdorf unterstützt aber auch viele Familien ambulant und betreibt seit 2014 auch die Telefon-Hotline "Rat auf Draht" (147).

Johann Kneihs spricht mit Magdalena Wolf, der pädagogischen Leiterin von SOS-Kinderdorf Wien, und mit Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf Österreich, über die Hilfe für Kinder und Jugendliche im konkreten Fall und das Engagement für eine familienfreundliche Gesellschaft. Wenn Sie sich in der Sendung beteiligen möchten: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

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70 Jahre SOS-Kinderdorf

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