![AFP PHOTO/STR Waffen auf einer Show in den USA](/i/intro/32/07/320710bd89eba2f11696e44fb9e1ac2d2a51f8f7.jpg)
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Journal-Panorama
USA: Die Waffe als Teil der Identität
Waffen sind tief in der amerikanischen DNA verwurzelt, daran ändern blutige Amokläufe wenig. Gestaltung: Arthur Landwehr
9. Juli 2019, 18:25
Ein Drittel aller US-Amerikaner besitzt eine Schusswaffe; von den weißen Männern ist es sogar jeder zweite, bei Frauen und nicht weißen Männern ist es jede/r vierte. Die große Emotionalität, mit der in den Vereinigten Staaten über Waffen und deren Kontrolle gestritten wird, hat tief in der Geschichte verankerte Ursachen: Der Kampf um die Unabhängigkeit von Großbritannien im 18. Jahrhundert, die Besiedelung des amerikanischen Westens ab 1800; und die Bedeutung der Pilgrim Fathers, die aufgrund ihrer Religion Europa verlassen hatten und sich in der neuen Heimat gegen staatliche Repressionen wehren wollten. Dennoch: Dass der Besitz einer Waffe zu den Grundrechten gehört, halten längst nicht mehr alle für zeitgemäß.