Ö1 Abendjournal
18. Juli 2019, 18:00
Beiträge
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Brandanschlag in Japan
"Zu entzetzlich, um Worte dafür zu finden", mit diesen Worten hat der japanische Minister-präsident Shinzo Abe heute auf den Brandanschlag gegen ein Zeichentrick-Filmstudio in Kyoto reagiert. 33 Menschen sind bei der Brandlegung ums Leben gekommen, 36 wurden, zum Teil schwer, verletzt. Ein 41-jähriger Mann, der unter den Verletzten war und ins Krankenhaus gebracht wurde, hat die Tat mittlerweile gestanden. Sein Motiv ist noch unklar.
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Iran stoppt Öltanker
In der diplomatischen Krise um den Iran und sein Atomprogramm ist nun wieder ein Öltanker ins Visier einer der beiden Seiten geraten. Diesmal ist es der Iran, der die Beschlagnahme eines Tankschiffs meldet. Und tatsächlich: In der Straße von Hormus wird seit Sonntag ein Tanker vermisst.
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EU: Weiter keine Einigung bei Migration
Wieder kein Durchbruch im Streit um die Seenotrettung im Mittelmeer: Deutschland und Frankreich müssen ihre Pläne für eine Übergangsregelung unter dem Druck anderer Staaten nachbessern. Im September möchte man einen neuen Anlauf zu einer echten Einigung nehmen.
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Aufregung wegen Brexit-Dokumentation
Kommenden Dienstag soll feststehen, wer Theresa May als britischer Premierminister nachfolgt und dann die Briten Ende Oktober aus der EU führen soll. Bei dieser Personalentscheidung schaut natürlich auch Brüssel genau hin. Eine neue Dokumentation der BBC sorgt jetzt für zusätzliche Nervosität und Verstimmung. Denn darin sagt etwa EU-Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans, britische Brexit-Verhandler seien zu Beginn der Verhandlungen wie "Idioten" planlos in Brüssel herumgelaufen.
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Galileo funktioniert wieder
Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo war seit vergangenem Freitag fast komplett ausgefallen. Seit heute ist Galileo wieder in Betrieb. Ursache für den Ausfall sollen Fehler in mehreren Anlagenteilen gewesen sein. Die Benutzer haben den Ausfall jedenfalls kaum bemerkt.
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Johannes Hahn offiziell nominiert
Johannes Hahn von der ÖVP soll EU-Kommissar bleiben. Er ist letztlich - nach mehrwöchigen Sondierungen von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein bei den fünf Parlamentsparteien - jener Kompromisskandidat, mit dem alle leben können. Die Übergangsregierung Bierlein und der Hauptausschuss des Nationalrats haben heute einstimmig die entsprechenden Beschlüsse gefasst: Sie erlauben es der Bundeskanzlerin, der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Hahn für ihr Team zu empfehlen.
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Parteiakademien: Rechungshof-Kritik
Der Rechnungshof kritisiert massive Mängel bei der Förderung mehrerer Parteiakademien, das sind Bildungseinrichtungen der politischen Parteien: Die bekommen jährlich zehn Millionen Euro Fördergeld. Im heute veröffentlichten Rechnungshof-Bericht heißt es, zwischen 2012 und 2017 seien Fördermittel gesetzeswidrig verwendet worden. Anhaltspunkte dafür gäbe es bei den Akademien von FPÖ, den Grünen, dem Team Stronach und dem BZÖ.
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Mindestsicherung: Debatte über VfGH-Beschwerde
Die ÖVP sieht der von der SPÖ eingebrachten Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof gegen die Mindestsicherungsreform nach eigener Aussage gelassen entgegen. Bei der Volkspartei geht man davon aus, dass das Gesetz halten wird. Die SPÖ-Bundesräte, die die sogenannte Drittelbeschwerde eingebracht haben, sehen dagegen neun verfassungswidrige Punkte im neuen Sozialhilfe-Grundsatzgesetz.
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Keine Ermittlungen gegen Staatsanwälte
Die Staatsanwaltschaft Linz hat heute offiziell bestätigt, dass es im justizinternen Streit zwischen Wirtschafts- und Korruptions-staatsanwaltschaft keine Ermittlungen gegen fünf Korruptionsstaatsanwälte geben wird. Nach einer Anzeige der Oberstaatsanwaltschaft, habe die Prüfung der Vorwürfe keinen Anfangsverdacht ergeben, heißt es dazu.
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Versender der gefährlichen Briefe gesteht
Jener 39-jährige Mann, der mehrere Briefe mit ätzenden Substanzen an einige Unternehmen in Wien, Oberösterreich und im Burgenland verschickt haben soll, hat gestanden, sagt die Landespolizeidirektion Burgenland. Auch ein mögliches Motiv zeichnet sich ab.
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Barbershops: Kontrollen zeigen Missstände
In jüngster Zeit eröffnen immer mehr sogenannte Barbershops, die ihre Dienste - vor allem in der Bartpflege, aber auch Haarschnitte anbieten. Diese neue Konkurrenz führt zu vielen Beschwerden der alteingesessenen Friseurbetriebe und auch zu verschärften Kontrollen durch die Behörden. Ergebnis: Bei einem Großteil der kontrollierten Betriebe wurden Missstände aufgedeckt.
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Dachstein: Alarmierende Gletscherschmelze
Die Gletscher-Schmelze auf dem Dachstein hat ein alarmierendes Ausmaß erreicht. Der oberösterreichische Umweltlandesrat, Rudi Anschober von den Grünen, hat deshalb heute nach einem Lokalaugenschein Alarm geschlagen und Sofortmaßnahmen für den Klimaschutz gefordert. Denn trotz eines schneereichen Winters ist auch heuer wieder mit einem deutlichen Rückgang des Gletschereises zu rechnen.
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