afghanische flaggen

ASSOCIATED PRESS/ MASSOUD HOSSAINI

Journal-Panorama

Afghanistan: Der steinige Weg zum Frieden

Seit 17 Jahren herrscht Krieg in Afghanistan; die Friedensaussichten sind gering. Gestaltung: Bernd Musch-Borowska

Ende 2001, nach den Terroranschlägen vom 11. September, wurde die Regierung der Taliban durch einen internationalen Militäreinsatz gestürzt. Es begann der Versuch, im Land eine Demokratie zu verankern. Doch die radikal-islamischen Taliban kämpften sich in den Folgejahren zurück und jedes Jahr sterben nach wie vor Tausende Zivilisten und Sicherheitskräfte bei Schießereien und Bombenattentaten.

Immerhin gibt es seit rund einem Jahr Bemühungen, eine Friedenslösung für Afghanistan zu finden. Doch die Umstände sind bisher nicht sehr vielversprechend. Fehlende Gesprächsbereitschaft, Vorbedingungen, Misstrauen und möglicherweise auch grundsätzlich fehlender Wille zum Frieden erschweren den Prozess. Bei einer Friedenskonferenz Anfang Juli im Golfemirat Katar wurden nur minimale Kompromisse erzielt: Man einigte sich auf eine Reduzierung der Gewalt in dem Bürgerkriegsland, doch schon wenige Tage später wurden bei Bombenanschlägen auf Hochzeiten und Angriffen wieder mindestens 50 Zivilisten und Soldaten getötet. Dennoch: Ende September sollen in Afghanistan Präsidentschaftswahlen stattfinden.

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