FRANZ STÜRMER
Vom Leben der Natur
Ein Klassiker unter den heimischen Kräutern
Die Heilpflanzenexpertin Petra Regner-Haindl über die Kamille.
Teil 2: Anbau, Ernte und Verarbeitung
Gestaltung: Nora Kirchschlager
13. August 2019, 08:55
Wenn man im Sommer in der Natur unterwegs ist, sieht man sie an vielen Stellen wachsen - und die meisten von uns erkennen sich auch sofort: die Kamille. Doch wussten Sie, dass es sich dabei fast nie um die "echte" Kamille handelt, die, aus der der Tee gewonnen wird, der bei Magen- oder Bauchschmerzen so guttut? Wenn wir am Wegesrand oder zwischen Getreideähren eine Kamille entdecken, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Art von Hundskamille, was soviel bedeutet, dass diese Pflanze keine heilsamen Inhaltsstoffe hat. Die echte Kamille wird heutzutage fast nur mehr angebaut - im großen Stil in Ländern wie Argentinien, Ägypten, Bulgarien, Ungarn und Deutschland.
Die Kamille ist ein medizinischer Allrounder. Sie wirkt entzündungshemmend, krampflösend, wundheilend, antiviral, antibakteriell und sie kann sogar Pilze eindämmen. Demnach kommt sie unter anderem zur Anwendung bei Magen-Darm-Beschwerden und Entzündungen im Halsbereich. Neue Forschungen haben ergeben, dass die Kamille auch einen positiven Effekt bei Nervosität und Unruhe hat.
Schließlich kann man sie auch äußerlich anwenden, zum Beispiel um fettige, unreine Haut zu behandeln oder um sich mittels einer Spülung die Haare etwas aufzuhellen.
Service
Interviewpartnerin:
Petra Regner-Haindl
Kräuterpädagogin
Weinviertler Kräuterakademie
https://weinviertler-kraeuterakademie.info/ausbildungsteam/petra-regner-haindl
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