Kulturjournal

Maxim Vengerov kommt nach Salzburg, Karen Köhlers "Miroloi", Dag Solstads "T. Singer"

1. Maxim Vengerov erhält Professur am Mozarteum
2. Romandebüt: Karen Köhler
3. Norwegenschwerpunkt: Dag Solstad

Beiträge

  • Maxim Vengerov erhält Professur am Mozarteum

    Seit Jahrzehnten gehört Maxim Vengerov zu den angesehensten Geigern unserer Zeit, jüngst hat er sich auch als Dirigent profiliert. Künftig könnte er öfter in Salzburg zu sehen sein: Denn ab dem kommenden Wintersemester bekleidet er eine Professur am Mozarteum. Seine Stelle wird ausschließlich über eine Stiftung finanziert. - Beitrag: Eva Halus

  • Karen Köhlers vielversprechendes Romandebüt

    Eine abgelegene Inselwelt, auf der ein konservativer Ältestenrat mit restriktiven Gesetzen herrscht - das ist das Setting von Karen Köhlers Debütroman mit dem geheimnisvollen Titel "Miroloi". Die Ich-Erzählerin ist ein fünfzehnjähriges Mädchen, eine Außenseiterin, die versucht, diesem System der Unterdrückung zu entkommen. Karen Köhler hat 2015 unglücklich Berühmtheit erlangt, als sie wegen einer infektiösen Erkrankung ihre Teilnahme am Bachmann-Wettlesen kurzfristig absagen musste. Ihr Text ging aber in einen Erzählband ein, der im Jahr darauf erschien und die Kritik zu Lobeshymnen hinriss. Die Autorin wurde daraufhin mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Jetzt erscheint Köhlers erster Roman, der durch eine besondere Sprache besticht und eine mythische Atmosphäre mit scharfer Gesellschaftskritik verschränkt. - Gespräch: Wolfgang Popp

  • Der norwegische Autor Dag Solstad im Porträt

    Haruki Murakami ist von ihm begeistert, Peter Handke widmete ihm einen Essay, Lydia Davis hat Norwegisch gelernt, um ihn im Original zu lesen. Die Rede ist von Dag Solstad, der zur ersten Garde der norwegischen Schriftsteller gehört. Sein Name wird immer wieder auch mit dem Literaturnobelpreis in Verbindung gebracht. Den so genannten "Kleinen Nobelpreis" hat er schon: Der renommierte Nordische Preis der Schwedischen Akademie wurde ihm vor zwei Jahren verliehen. Hierzulande ist der 78-jährige Dag Solstad noch immer ein Geheimtipp. Das könnte sich jetzt ändern. Schließlich steht heuer bei der Frankfurter Buchmesse die norwegische Literatur im Rampenlicht. Übersetzungen von Solstads Romanen gibt es seit langem. Im kleinen Schweizer Dörlemann Verlags erscheint seit 2004 eine Werkausgabe. In diesem Rahmen ist jetzt auch der Roman "T. Singer" erschienen, der das das Leben eines Bibliothekars beleuchtet. - Beitrag: Kristina Pfoser.

  • Sechs Österreicher/innen auf der Longlist zum Deutschen Literaturpreis

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