Kulturjournal
Der Teutoburger Wald im Stadion ++ Benjamin Britten-Premiere an der Staatsoper ++ Seneca auf der Bühne
1. Hermannsschlacht im "For Forest" in Klagenfurt
2. "Sommernachtstraum" an der Staatsoper
3. "Thystes Brüder! Kapital!" vom theatercombinat
2. Oktober 2019, 17:09
Beiträge
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"Hermannsschlacht" im "For Forest" in Klagenfurt
Am 28. November wird Heinrich von Kleists "Hermannsschlacht" am Burgtheater Premiere haben. Regie führt Martin Kusej, der neue Hausherr selbst. Die erste Leseprobe wurde gestern ein Ereignis für sich. Denn das gesamte Ensemble ist nach Klagenfurt gereist, um in der Kunstinstallation "For Forest" diese Probe abzuhalten. Der Wald im Wörther See Stadion, wurde damit zur Bühne und mehr als 2000 Besucher kamen zu nächtlicher Stunde in den Stadionwald beziehungsweise Teutoburger Wald.
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Simone Young über den "Sommernachtstraum"
An der Wiener Staatsoper geht heute Abend die erste Premiere dieser Saison über die Bühne: Benjamin Brittens "A Midsummer Night's Dream". Herbert von Karajan brachte die 1960 uraufgeführte Opernfassung der berühmten Shakespeare-Komödie einst ans Haus am Ring, doch dann verschwand sie vom Spielplan und war seit über einem halben Jahrhundert hier nicht mehr zu erleben. Regisseurin der Neuproduktion an der Staatsoper ist Irina Brook - die Tochter der Regielegende Peter Brook ist mit Shakespeares Sommernachtstraum wohl vertraut und war selbst mit einer Wald-und-Wiesen-Produktion des Stücks international erfolgreich. Simone Young dirigiert die Neuproduktion von Benjamin Brittens "A Midsummer Night's Dream".
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"Thystes Brüder! Kapital!" vom Theatercombinat
Ein generationenübergreifender Fluch, der einen Teufelskreis aus Gewalt und Rache zur Folge hat: Das ist das Schicksal der Tantaliden. Sie sind die Nachkommen des Tantalos, der dieses Unheil durch eine Verhöhnung der Götter über seine Familie gebracht hat. Welche Folgen dieser Fluch für seine Enkelsöhne Atreus und Thyestes hat, darum geht es in "Thyestes Brüder! Kapital", einem performativen Theaterstück vom Theatercombinat. Mit einem Text von Seneca als Grundlage hat Theatermacherin und Regisseurin Claudia Bosse das Stück um einen tragischen Machtkampf inszeniert.
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