Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • SPÖ-Querelen um Lercher

    In der SPÖ liegen die Nerven blank. Der Streit um angebliche Zahlungen an Ex-Bundesgeschäftsführer und "Parteirebell" Max Lercher eskaliert auf offener Bühne, der Druck auf SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner steigt. Die Zeitung "Österreich" hatte zuvor über einen angeblichen Beratervertrag zwischen der SPÖ und Lercher, sowie über eine 20.000-Euro-Gage berichtet. Lercher bestreitet das und vermutet, dass man ihm mit Lügen explizit schaden wolle. Der steirische SPÖ-Chef Schickhofer verlangt sofortige Aufklärung darüber, wer hinter der Verbreitung der Meldungen steckt und stellt sich hinter Lercher. SPÖ-Chefin Rendi-Wagner schweigt bisher. "Die Parteisspitze ist auf Tauchstation. Auch Max Lercher äußert sich nicht mehr," sagt Stefan Kappacher aus der Ö1-Innenpolitik-Redaktion. "Lercher handelt oft nicht im Sinne des SPÖ-Establishments. Er gilt als Hoffnungsträger der jungen SPÖ-ler," so Kappacher.

  • Brexit: "Johnson bessere Chancen als May"

    Das britische Parlament könnte heute Abend über das mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen abstimmen. Die Entscheidung darüber, ob das Votum heute stattfindet, will Parlamentspräsident John Bercow am Nachmittag bekanntgeben. Sollte Bercow den Weg für das Votum frei machen, könnten Brexit-Gegner dennoch versuchen, das Prozedere in die Länge zu ziehen. "Wir können mit einer Reihe von Abänderungsanträgen rechnen. Es könnte das passieren, was wir schon die letzten drei Jahre erlebt haben," sagt Cornelia Vospernik aus der Ö1-Außenpolitik-Redaktion. "Johnson steht aber besser da als May. Er hat nämlich die Konservativen, die Tory-Rebellen und eine handvoll Labour-Abgeordnete auf Linie. Es könnte sich bei einem Votum also knapp ausgehen," so Cornelia Vospernik.

  • Kanada: Premier Trudeau vor der Abwahl?

    Selten hat ein kanadischer Premierminister weltweit so viel Aufsehen erregt, wie Justin Trudeau. Als er nach dem Wahlerfolg 2015 das Amt übernahm, waren die Hoffnungen in ihn groß. Er besetzte die Hälfte seines Kabinetts mit Frauen und auch die Wirtschaft brummt. Doch bei den heutigen Wahlen droht ihm eine ordentliche Schlappe. Als erster kanadischer Premier seit 30 Jahren droht ihm nach nur einer Amtszeit die Abwahl - mehrere Skandale könnten Trudeau zum Verhängnis werden.

  • Bolivien: Morales erstmals vor Stichwahl

    Nach den gestrigen Präsidentenwahlen in Bolivien deutet alles auf eine Stichwahl hin. Der sozialistische Amtsinhaber Evo Morales, der seit 13 Jahren regiert, liegt zwar nach der bisherigen Auszählung der Stimmen mit 45 Prozent auf Platz eins, aber zum ersten Mal in seiner langen Amtszeit hat er die absolute Mehrheit verpasst. Eine Stichwahl im Dezember sei unumgänglich, sagt sein Herausforderer Carlos Mesa, der derzeit bei 38 Prozent liegt. Präsident Morales hofft noch auf die Auszählung in den ländlichen Gebieten. Dass die oberste Wahlkommission Boliviens nun plötzlich die Stimmauszählung unterbrechen ließ, weckt jetzt aber Befürchtungen der Opposition vor nachträglichen Wahlmanipulationen.

  • Wieder Massenproteste im Libanon

    Im Libanon bröckelt die Macht von Premierminister Saad Hariri. Das Land steckt tief in einer Wirtschaftskrise. Seit fünf Tagen kommt es zu Massenprotesten, hunderttausende Menschen sind auf der Straße und verlangen den Rücktritt der gesamten politischen Führung in Beirut. Jetzt versucht die Regierung die Notbremse zu ziehen und verspricht Reformen. Welche Angebote macht Hariri den Menschen nun? "Es sollen die Gehälter von Ministern um die Hälfte gekürzt werden, der Stromsektor soll gänzlich erneuert werden," sagt ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary im Ö1-Mittagsjournal. "Die Proteste eskalieren allmählich. Universitäten und Schulen werden geschlossen, es gibt auch Aufrufe, nicht zur Arbeit zu gehen," so El-Gawhary.

  • Metaller-Lohnverhandlungen: Betriebsräte tagen

    Bei den stockenden Lohnverhandlungen der Metaller erhöhen die Gewerkschaften den Druck. Bei Betriebsräte-Konferenzen in ganz Österreich werden heute Betriebsversammlungen beschlossen. Diese sollen nächste Woche starten, wenn es bei der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Montag keine Einigung gibt. Die Positionen liegen weit auseinander. Die Gewerkschaft fordert ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,5 Prozent, die Arbeitgeber bieten 1,8 Prozent.

  • Mehr Frauen in Aufsichtsräten

    Männlich, weiß und jenseits der 60 - das war lange Zeit das Hauptmerkmal eines Aufsichtsrats und zwar nicht nur in Österreich. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise, sowie der zunehmenden Digitalisierung, hat sich in den Kontrollgremien von börsennotierten Unternehmen jedoch viel getan. Berufliche Vielfalt, die Altersunterschiede und der Anteil an weiblichen Führungskräften sind in sehr vielen Aufsichtsräten gestiegen. In Österreich sind knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten der 30-Prozent-Frauenquote zumindest Etappenziele erreicht worden.

  • Streit um Brustkrebs-Therapie: WGKK reagiert

    Für die Versorgung von Brustkrebs-Patientinnen mit dem Antikörper "Herceptin" müssen die Frauen aus mehreren Bundesländern immer wieder
    ins Krankenhaus nach Wien kommen. Darüber ist ein Streit zwischen der Wiener Patientenanwältin und der Wiener Gebietskrankenkasse entfacht. Die Kasse lehnt es ab, dass Frauen diese Therapie auch bei ihrem Hausarzt bekommen. Sie argumentiert das mit der Sicherheit für Patientinnen. Gesundheitsexperten sehen dahinter eher eine Macht- und Finanzierungsfrage.

  • "Mehr Geld für Schlaganfall-Prävention nötig"

    Österreich gehört in der Sofortversorgung von Schlaganfällen zur Weltspitze. Aber noch immer werden jede Woche rund 500 Schlaganfall-Patienten in Schlaganfall-Zentren aufgenommen. Die österreichischen Neurologen wünschen sich mehr Geld für Präventionsprogramme.

  • Regeln für künstliche Intelligenz in der Verwaltung

    Künstliche Intelligenz verändert die Wirtschaft, die Forschung und die öffentliche Verwaltung. Dabei sind viele Fragen offen, etwa wer die Algorithmen kontrolliert, was mit unseren Daten passiert und wer bei Fehlern haftet. Diesem Thema muss sich die nächste Regierung widmen. Das Verkehrs- und Infrastrukturministerium, sowie das Wirtschaftsministerium, haben vor einem Jahr Experten gebeten, eine Strategie für den Umgang mit künstlicher Intelligenz auszuarbeiten. Dieses Papier liegt nun vor.

  • "Kinks" veröffentlichen Jubiläumsalbum

    Im Oktober 1969 veröffentlichten die "Kinks" ein Album mit dem epischen Titel "Arthur Or The Decline and Fall of the British Empire". Fünfzig Jahre später steht das Vereinigte Königreich zwar nicht vor dem Niedergang, taumelt aber gehörig. Und die "Kinks" bringen nun zum runden Jubiläum eine Neuauflage des Album-Klassikers inklusive neuen Remixes und Bonusmaterial heraus. Sänger Ray Davies findet die Parallelen zu 1969 bemerkenswert. Großbritannien, so Davies, würde sich gern selbst beim Leiden zusehen.

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