Happiness Machine" +++ Sven Hartberger geht +++ "Sprachkunst" feiert

23. Oktober 2019, 17:09

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• Zehn Jahre Studium der Sprachkunst
  

  Creative Writing, die Lehre der Schreibkunst, hat in den USA eine jahrzehntelange Tradition, im deutschsprachigen Raum dagegen gab es neben dem Leipziger Literaturinstitut lange Zeit keine Akademie oder Hochschule, die sich dem handwerklichen Aspekt des Schreibens widmete. Das hat sich mittlerweile geändert: An der Universität Hildesheim kann man die schöne Kunst des Schreibens ebenso studieren wie in Biel in der Schweiz und in Wien: Seit dem Wintersemester 2009/10 gibt es an der Universität für angewandte Kunst das Institut für Sprachkunst, mitinitiiert vom Wiener Romancier, Lyriker und Essayisten Robert Schindel, der das Institut in den ersten Jahren auch geleitet hat. Ihm ist vor sieben Jahren der Wiener Autor Ferdinand Schmatz nachgefolgt. Gemeinsam mit anderen Lehrenden, mit Studierenden und Gästen werden jetzt "10 Jahre Sprachkunst" gefeiert - in einem viertägigen Festival, mit Lesungen, offenen Lehrveranstaltungen und einer Jubiläumspublikation. Das Festival beginnt heute Abend, die Eröffnungsrede hält Kathrin Röggla.

• Klangforum Wien: "Happiness Machine"
  

  "Happiness Machine" heißt ein dreistündiges Projekt mit zehn Filmen von Regisseurinnen und Komponistinnen, das das Klangforum Wien schon an mehreren Orten zur Aufführung gebracht hat, etwa in Stuttgart oder in der Hamburger Elbphilharmonie. Nun hat es gemeinsam mit der Formation "Wenn es soweit ist" daraus ein 24-Stunden-Projekt gemacht, das am kommenden Freitag und Samstag an unterschiedlichen Schauplätzen in Wien stattfindet: Im Theater an der Wien, im Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste, im Gartenbaukino und im Konzerthaus. "24 Stunden Glück mit dem Klangforum Wien" verspricht dieser Parcours durch die Nacht, auf den das Publikum den Mitgliedern des Klangforums, Künstlerinnen und Wissenschaftlern folgen soll.

• Scheidender Klangforum-Intendant Hartberger
  

  Mit dem Großprojekt "Happiness Machine" nimmt der Intendant des Klangforum Wien, Sven Hartberger, Abschied vom Ensemble - mit Jahresende übernimmt Peter Paul Kainrath die Leitung. 1985 ist das Solisten-Ensemble vom Komponisten Beat Furrer und einigen Musikern gegründet worden; Peter Oswald hat es auf Erfolgskurs gebracht und die Intendanz 1999 an Sven Hartberger übergeben. Der promovierte Jurist ist schon an der Wiener Staatsoper und der Volksoper und am Wiener Operntheater tätig gewesen. Gewählt wurde er von den 24 Solisten und Solistinnen aus zehn Ländern, denn das Klangforum Wien ist ein demokratisch organisierter Klangkörper.

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