Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Morales flüchtet nach Mexiko

    14 Jahre war er an der Macht, solange wie kein anderer Staatschef in Lateinamerika - Evo Morales, der linksgerichtete Präsident Boliviens. Am Wochenende ist seine Ära abrupt zu Ende gegangen, die Hinweise auf Wahlbetrug waren so deutlich, dass Morales nichts anderes übrigblieb als zurückzutreten - und sich ins sichere Ausland abzusetzen. Morales ist seit kurzem im Exil in Mexiko. Während seine Kritiker sagen, er hat sich die Verfassung zurechtgebogen, spricht die Linke in ganz Lateinamerika von einem Putsch gegen den Präsidenten:

    Im eigenen Land hinterlässt Evo Morales jedenfalls Chaos. Ein Bericht von Katharina Wojczenko aus der bolivianischen Hauptstadt

  • Start der Koalitionsverhandlungen

    Heute geht es offiziell los mit den Koalitionsverhandlungen
    zwischen ÖVP und Grünen. Am Nachmittag treffen einander die Parteichefs, Sebastian Kurz und Werner Kogler, um den Fahrplan festzulegen. Zurufe kommen von den anderen Parteien, die sich mit der Zuschauerrolle begnügen müssen.

    Der ehemalige Koalitionspartner FPÖ wirft der ÖVP vor, ihre Wahlversprechen zu brechen. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl spricht wörtlich vom größten Wählerbetrug der Zweiten Republik. Die NEOS drängen auf einen raschen Abschluss der Verhandlungen und die Sozialdemokraten greifen die Grünen an. Der Grund: Ein Antrag der SPÖ für eine jährliche Klimaschutz-Milliarde ist im zuständigen Parlamentsausschuss gestern auf die lange Bank geschoben worden. Die Grünen haben mit ÖVP und Freiheitlichen für die Vertagung gestimmt.

  • SPÖ-Kritik an den Grünen

    Die Koalitionsverhandler ÖVP und Grüne gehen es jetzt richtig an. Viel zu langsam finden die Sozialdemokraten. Sie werfen ÖVP und besonders den Grünen vor, den Klimaschutz zu vertagen - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist dazu Gast im Ö1-Morgenjournal. Sie kritisiert vor allem die Grünen. Rendi-Wagner sagt, es dürfe keinen Stillstandspakt der Grünen mit der ÖVP während der Koalitions-Verhandlungen geben. Sie verstehe nicht, warum die Grünen gegen Klimaschutz und gegen Bekämpfung von Kinderarmut stimmen würden. Die SPÖ hat gestern im Budgetausschuss eine Klimaschutzmilliarde und mehr Kampf gegen Kinderarmut beantragt. Beide Anträge wurden mit Stimmen von ÖVP, FPÖ und Grünen vertagt.

  • Weißrussischer Präsident Lukaschenko in Wien

    „Letzter Diktator Europas“ wird er oft genannt, Alexander Lukaschenko, der Langzeitpräsident Weißrusslands. Mit eiserner Faust regiert er in der ehemaligen Sowjetrepublik seit einem Vierteljahrhundert und Weißrussland ist das letzte Land Europas, in dem noch die Todesstrafe vollstreckt wird. Wegen seines brutalen Vorgehens gegen Oppositionelle verhängte die EU 2010 Sanktionen gegen ihn - hob diese aber 2016 großteils wieder auf, nachdem Lukaschenko als Signal an den Westen politische Gefangene freigelassen hatte.

    Heute kommt Lukaschenko nach Wien - auf Einladung von Bundespräsident Van der Bellen, der letztes Jahr Minsk besuchte. Während Österreich stets die Notwendigkeit des Dialogs betont, sind solche Gipfel zwischen dem autoritär regierenden Lukaschenko und EU-Staatschefs in Weißrussland selbst nicht unumstritten, wie Carola Schneider aus Minsk berichtet.

  • Kaum Kinderärzte am Land

    Wie schlimm ist es wirklich mit den fehlenden Kassenärzten in Österreich? In Niederösterreich muss man in manchen Gegenden schon ziemlich lang suchen nach einem Kinderarzt mit Kassenvertrag. 20 Kinderärzte haben einen offenen Brief an Landespolitik und Gebietskrankenkasse geschickt, in dem sie klar machen, dass es so nicht weitergehen kann. Der Sprecher dieser Gruppe ist Arzt in einer Gruppenpraxis in Waidhofen an der Ybbs. Barbara Gansfuß hat ihn dort getroffen.

  • Die Reden von Navid Kermani: Morgen ist da

    Er ist Islamismus-Forscher, Reporter in Krisenregionen, Romancier, vor allem aber hat Navid Kermani die öffentliche Rede zu einer Kunst gemacht. Nachlesen kann man seine wichtigsten Reden jetzt in seinem neuen Buch "Morgen ist da".
    Navid Kermani ist schon heute Abend da, nämlich im Wiener Akademietheater, um sein Buch zu präsentieren.

    >>Und ein ausführliches Gespräch mit Navid Kermani können Sie heute im Kulturjournal hören, gleich nach dem Journal um 5.

  • Scorseses neues Mafia-Epos "The Irishman"

    Nach Filmen wie „Good Fellas“ und „The Departed“ hat US-Regisseur Martin Scorsese ein neues Mafia-Epos gedreht: "The Irishman" mit für manche Szenen digital verjüngten Schauspielern wie Robert de Niro, Al Pacino und Joe Pesci als Gangster. Im Mittelpunkt steht der mächtige US-Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa mit enger Verbindung zur Mafia, der 1975 spurlos verschwunden ist. „The Irishman“ läuft ab Freitag zumindest für kurze Zeit im Kino, danach bei Netflix-Nützern zu Hause.

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