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Wien, Steiermark, Kärnten

1. Oper "Giustino" in Wien
2. Herbert Schuch Klaviersolo in Deutschlandsberg
3. Kafkas "Brief an den Vater" in Klagenfurt

Am 4. Dezember hat Georg Friedrich Händels Oper "Giustino" Premiere in Wien, als Neuproduktion des "Theater an der Wien" in der "Kammeroper". Der Stoff beruht auf der historisch belegten Geschichte eines illyrischen Bauernsohnes, der zum oströmischen Kaiser Justin I. aufstieg. Dieser Handlungskern wird durch fiktive Zutaten erheblich erweitert. In der "Kammeroper Wien" steht das Werk unter der musikalischen Leitung von Markellos Chryssicos und mit dem chinesischen Countertenor Meili Li in der Titelpartie bis zum 4. Jänner auf dem Spielplan.

Clara Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms - ein privat und musikalisch eng verwobenes Dreigestirn. Der Pianist Herbert Schuch widmet sich diesem Mythos in einem Solo, das er am Freitag, den 6. Dezember, um 18 Uhr in der Musikschule Deutschlandsberg aufführen wird. Sowohl Clara Schumann als auch Johannes Brahms haben jeweils "Variationen über ein Thema von Robert Schumann" geschrieben, beide Werke wird Herbert Schuch an diesem Abend spielen. Und von Robert Schumann hat er die "Etüden in Form freier Variationen über ein Thema von Ludwig van Beethoven" ausgesucht. Vorlage ist der berühmte zweite Satz aus Beethovens siebenter Sinfonie.

Am "klagenfurter ensemble" bringt derzeit der Schauspieler Michael Kuglitsch Franz Kafkas "Brief an den Vater" auf die Bühne. Vor 100 Jahren, im November 1919, ist dieser niemals abgeschickte Brief entstanden. Veröffentlicht wurde er 1952, seither ist er Grundlage unzähliger psychoanalytischen und biographischen Studien über den berühmten Schriftsteller. Zugleich Literatur und Dokument ist der Brief eine literarische Anklage- und Verteidigungsschrift, in der Kafka das schwierige Verhältnis zu seinem Vater beleuchtet, den er als herrisch, jähzornig und übermächtig erlebt. In seiner Bühnenfassung, die weit mehr ist als eine Lesung transportiert Kuglitsch den emotionalen Zustand des Verfassers, seine Selbstzweifel, seine Schuldgefühle und den bei Kafka immerwährenden Widerstreit zwischen persönlicher Gefühls- und Außenwelt.

Service

Kammeroper Wien
Musikschule Deutschlandsberg
theaterHALLE 11 Klagenfurt

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  • Raphael Sas