Topsy Küppers erinnert sich an Verstorbene

21. Dezember 2019, 06:56

Weihnachten hat seine guten Seiten, denn man kann einander Freude bereiten. Der Endspurt hat begonnen! Schnell noch ein günstiges Tannenbäumchen für das Fest der Liebe, und für die Liebste ein Duftwässerchen.

Chanukka, das Fest der Lichter im Judentum, beginnt morgen Abend. Acht Tage lang wird täglich eine Kerze im Chanukkaleuchter angezündet. Im Jahr 164 vor Christi Geburt zog eine siegreiche jüdische Armee in Jerusalem ein. Mit einem Lichterfest wollte man im Tempel den Sieg feiern. Acht Tage lang sollte im Tempel das Licht der Öllampe brennen. Leider. wie das Leben so spielt, war nur noch ein kleiner Krug mit Öl zu finden, der höchstens für einen Tag gereicht hätte. Aber - Dank eines Wunders - reichte das Öl acht Tage lang, zum Gedenken der religiösen Freiheit.

Religiöse Freiheit - was für ein schöner Gedanke! Theodor Herzl - Wegbereiter der religiösen und geistigen Freiheit - zündete in den Chanukkatagen die Kerzen, aber er stellte auch einen Christbaum auf, und die Kinder wurden darunter beschenkt. Dr. Herzl notierte, dass der Oberrabbiner bei einem Besuch während der Feiertage kopfschüttelnd an der Tür stehen blieb. "Herzl, was soll das? Feiern Sie Weihnachten UND Chanukka? Oder sage ich besser WEIHNUKKA?" Bis heute ist die ironische Wortwahl des Rabbis in Gebrauch.

Und so verkörpert Weihnukka für mich auch die Hoffnung, dass das Leben doch zu einem Fest des Friedens und der Vorurteilslosigkeit werden kann. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: Fröhliches Weihnukka!!!

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• Gedanken für den Tag

Gestaltung

• Alexandra Mantler