Chris Pichler und Markus Meyer

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Ö1 Hörspiel

Ein Müßiggänger im Wien der Jahrhundertwende

"Eine Wiener Romanze" (Teil 1/2). Von David Vogel. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. Bearbeitung: Helmut Peschina. Mit Markus Meyer, Herbert Föttinger, Petra Morzé, Josephine Bloéb, Chris Pichler, Helmut Bohatsch, Hans Peter Kammerer, Till Firit, Valentin Schreyer, Nikolaus Barton, Julian Loidl, Eva Mayer und Markus Hering. Komposition: Max Nagl. Schnitt: Manuel Radinger. Ton: Elmar Peinelt. Regie: Harald Krewer (ORF/DLR-Kultur 2015)

"Eine Wiener Romanze", 100 Jahre nach seiner Niederschrift 2010 wiederentdeckt, ist ein überraschend junges und modernes Buch - es schildert Jugendwahn, Urbanisierung, Religionslosigkeit, Einsamkeit und freie Liebe im Wien der Jahrhundertwende. Die Hauptfigur, Michael Rost, ist jung und mittellos, ein Müßiggänger und Flaneur. Als sich Rost bei einer wohlhabenden Familie einmietet, wird er von der Dame des Hauses verführt und beginnt eine Affäre mit ihrer Tochter - diese Dreiecksbeziehung bedroht den Bestand der Familie und bringt ihn an den Rand des Untergangs ...

David Vogel wurde 1891 in der Westukraine geboren, er kam als 21-Jähriger nach Wien, war hier als Hebräisch-Lehrer tätig, schrieb Gedichte und Prosa. Vogel konnte vor dem Naziregime noch nach Frankreich fliehen, wo ihn 1944 die Gestapo verhaftete. Noch im selben Jahr wurde er in Auschwitz ermordet.

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