Kulturjournal

Puppenspiel über Hedi Lamarr ++ Film Preservation Center

1. "Die Gesichter der Hedi Lamarr" im Schubert Theater
2. Ernst Kieninger und Michael Loebenstein im Gespräch

Beiträge

  • "Die Gesichter der Hedi Lamarr" im Schubert Theater

    Hedy Lamarr, geboren 1914 als Hedwig Eva Maria Kiesler in Wien, wurde Ende der 1930er Jahre zum Star in Hollywood, galt einst als schönste Frau der Welt und erregte mit den vermutlich ersten Nacktszenen der Filmgeschichte die Gemüter. Sie war aber auch sehr viel mehr als das, Hedy Lamarr trug mit ihrer Erfindung zum Frequenzsprungverfahren beispielsweise zu jener Technologie bei, die wir heute als Bluetooth kennen. Für ihre Erfindungen, mit denen sie die Alliierten und die US-Navy während des Zweiten Weltkrieges unterstützte, wurde sie im Jahr 2014 in den USA posthum in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen. Das Leben von Hedy Lamarr war aber auch von tragischen Ereignissen, insgesamt sechs Ehen und vielen Widersprüchen geprägt. Ihrer Geschichte nimmt sich derzeit das Wiener Schubert Theater an. In dem Puppenspiel "Die Gesichter der Hedy Lamarr" wird ihr Leben nachgezeichnet: Vom Wiener Mädel einer jüdischen Familie über ihren Karrierehöhepunkt in Hollywood hin zu ihrem einsamen Ende. Die in Köln lebende Regisseurin Kai Anne Schuhmacher hat das Stück geschrieben, die Puppen hergestellt und zeichnet für die Regie verantwortlich. Premiere ist am 23. Jänner.

  • Ernst Kieninger und Michael Loebenstein im Gespräch

    Seit Jahren wird darüber diskutiert, für 2017 war sogar schon eine Inbetriebnahme angekündigt, passiert ist bis dato nichts: Die Rede ist von einem Film Preservation Center, einem Analog Filmlabor, das von den beiden Institutionen Filmarchiv und Filmmuseum sowie der Filmbranche schon lange gefordert wird. Es geht um zusätzliche Depotflächen, Strukturen für ein analoges Kopierwerk, aber auch um das Zugänglichmachen des in Österreich gesammelten Filmerbes. Im Kulturprogramm der neuen Regierung wird die Realisierung des Projekts einmal mehr angekündigt. Zitet: "Die Einrichtung eines Film Preservation Centers umsetzen und Anpassung im Bundesarchivgesetz". Wir haben schon im Morgenjournal darüber berichtet. Errechneter Kostenpunkt für die Realisierung wären rund 4 Millionen Euro, für den laufenden Betrieb müssten dann die Förderungen der beiden Häuser von derzeit gemeinsam rund 3 Millionen Euro auf geschätzte 6 Millionen Euro verdoppelt werden. Ein Gespräch mit den beiden Direktoren von Filmarchiv und Filmmuseum, Ernst Kieninger und Michael Loebenstein.

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