Cheops-Rakete

APA/AFP/JODY AMIET

Punkt eins

Auf der Suche nach extraterrestrischem Leben

Das europäische Weltraumteleskop CHEOPS verspricht neue Erkenntnisse in der Erforschung von Exoplaneten.
Gast: Priv.-Doz. Dr.Luca Fossati, Leiter der Forschungsgruppe Exoplaneten, Institut für Weltraumforschung, Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Graz.
Moderation: Andreas Obrecht.
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Vor 25 Jahren sind erstmals Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt worden. Mittlerweile sind mehr als 4.000 Exoplaneten identifiziert, zwei Drittel von ihnen wurden in den letzten fünf Jahren entdeckt.

Weitere Erkenntnisse über Anzahl und Beschaffenheit von Exoplaneten, und über die Frage, welche Planeten in habitablen Zonen um ihre Sonnen kreisen, also prinzipiell Leben - so wie wir es kennen - beherbergen könnten, erhofft sich die Europäische Weltraumagentur (ESA) von der Mission des Weltraumteleskops CHEOPS.

CHEOPS ist am 18. Dezember vergangenen Jahres von dem Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guyana zu seiner polaren Umlaufbahn in 700 Kilometer Höhe geschossen worden, um innerhalb der kommenden dreieinhalb bis fünf Jahre insbesondere kleinere Exoplaneten genauer zu untersuchen. Bisher funktioniert der Kleinsatellit, der viel Technik, Elektronik und Software aus Österreich an Bord hat, ausgezeichnet.

Nächste Woche (Montag war geplant, nun wird um ein paar Tage verschoben) wird der Teleskopdeckel geöffnet und die ersten Bilder aus der Tiefe des Kosmos sind zu erwarten. Luca Fossati ist Leiter der Forschungsgruppe Exoplaneten am Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz und hat das CHEOPS-Projekt intensiv wissenschaftlich begleitet.

Fossati, der selbst schon eine Reihe von Exoplaneten mit neuen wissenschaftlichen Methoden entdeckt hat, erwartet sich von CHEOPS eine signifikante quantitative und qualitative Verbesserung der Datenlage und vertritt die Meinung, dass wir in den nächsten 10 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach wissen werden, ob wir Leben auf anderen Planeten nachweisen können. Vielleicht, gibt er auch zu bedenken, haben wir belebte Planeten schon längst gefunden - ohne es zu merken.

Luca Fossati erläutert als Gast von Andreas Obrecht die Weltraumteleskop-Mission CHEOPS, die trickreichen Methoden, Exoplaneten auszuforschen und die Möglichkeiten, deren Beschaffenheit und Atmosphären zu bestimmen. Zudem geht es in der Sendung um die grundlegende Faszination der astronomischen Forschung, die mittlerweile Hunderte von Lichtjahren zurück, in die Vergangenheit des sichtbaren Universums blickt.

Wie immer freut sich die Punkt Eins Redaktion über Ihre Beteiligung an der Sendung unter punkteins(at)orf.at und 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Sendereihe

Gestaltung

  • Andreas Obrecht

Playlist

Cliff Martinez
Bearbeiter/Bearbeiterin: Bruce Fowler (Orchestr.)
Titel: Is That What Everybody Wants
Orchester: Filmorchester
Leitung: Bruce Fowler
Länge: 02:48 min
Label: Universal

Urheber/Urheberin: Richard O'Brien
Titel: Science Fiction Double Feature
Ausführender/Ausführende: The New Musical Cast / Gesang
Länge: 04:25 min
Label: EMI

Cliff Martinez
Bearbeiter/Bearbeiterin: Bruce Fowler (Orchestr.)
Titel: First Sleep
Orchester: Filmorchester
Leitung: Bruce Fowler
Länge: 02:52 min
Label: Universal

Komponist/Komponistin: William Smith
Komponist/Komponistin: Patrice Rushen
Komponist/Komponistin: Terry McFaddin
Komponist/Komponistin: Fred Washington
Titel: Men In Black
Ausführender/Ausführende: Will Smith
Coko (Backing Vocals)
Länge: 02:57 min
Label: Warner Bros.

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