Eine Frau steht vor einem Maria Lassnig Werk und fotografiert es mit ihrem Smartphone

APA/WOLFGANG HUBER-LANG

Moment am Sonntag

Die Hüter künstlerischer Nachlässe

Zwischen Notizen, Erinnerungsstücken und unveröffentlichten Werken.
Das Verwalten von Künstlernachlässen

Als die Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger im Juni 2018 starb, hinterließ sie ihren zwei Töchtern eine Fülle an Manuskripten, Briefen und Rechnungen. Blatt für Blatt sichten und ordnen die beiden das Material ihrer Mutter und veröffentlichen Ausschnitte daraus auf einer Website. Als einer der am professionellsten geführten Künstlernachlässe gilt jener der Malerin Maria Lassnig. Bereits vor ihrem Ableben hatte sie dafür eine eigene Stiftung konzipiert und auch deren Vorstandsmitglieder bestimmt.

Ein sechsköpfiges Team arbeitet seit ihrem Tod im Jahr 2014 am Werkverzeichnis der Künstlerin, organisiert internationale Ausstellungen und regelt den Verkauf ihrer Werke. Manche Künstlerinnen und Künstler vermachen aber schon zu Lebzeiten Teile ihres Gesamtwerks an Museen, die so zum Vorlass werden.

Service

Frank Michael Zeidler: Das verlorene Bild. Eine Aufforderung zur Reflexion über Künstlernachlässe (modo Verlag, 2016)

Maria Lassnig Stiftung

Christine Nöstlinger

Das Archiv der Gegenwart der Kunstuniversität Graz

Sendereihe

Gestaltung

  • Jonathan Scheucher