Ö1 Morgenjournal

15. Februar 2020, 07:00

Beiträge

• SPÖ-Chefin plant Vertrauensfrage
  

  Mit diesem Schritt hat SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner überrascht: Bei der Mitgliederbefragung der SPÖ im März wird auch gefragt, ob sie an der Spitze der Partei bleiben soll - Pamela Rendi-Wagner stellt der Parteibasis die Vertrauensfolge. Hochrangige Parteimitglieder reagieren überrascht, zeigen aber auch Verständnis.

• Deutschland für mehr militärisches Engagement
  

  Deutschland will sich stärker einbringen, wenn es darum geht, die zahlreichen Kriege und Konflikte in aller Welt zu lösen. Der deutsche Außenminister Heiko Maas schließt auch mehr militärisches Engagement nicht aus. Angesichts des schwindenden Einsatzes der USA müsse Deutschland mehr internationale Verantwortung übernehmen, sagte Maas bei der Sicherheitskonferenz in München.

• Virus: Österreich hilft China
  

  Das Corona-Virus breitet sich immer weiter aus. Mittlerweile gibt es auch die ersten Fälle in Afrika, und in China steigt die Zahl der Infektionen stark an. Landesweit waren - nach offizieller Statistik - knapp 64.000 Infektionen erfasst, über 1.500 Menschen sind gestorben. Nun unterstützt Österreich China im Kampf gegen das Coronavirus mit konkreten Hilfsleistungen, sagt Außen-Minister Alexander Schallenberg.

  Diese Hilfsleistung hat die österreichische Delegation bei einem Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi bei der Sicherheits-Konferenz in München vereinbart.

• Cyber-Un-Sicherheit bei Behörden
  

  Cyberangriffe auf Unternehmen haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Auch öffentliche Einrichtungen sind immer wieder Ziel von Cyberattacken, zuletzt das Außenministerium.
  Technik-Experten haben einen Monat gebraucht, bis die Angriffe auf das Außenministerium beendet waren. Was man daraus auch für andere Ministerien gelernt hat - Beate Tomassovits hat nachgefragt:

• Gesundheitskasse: Ärzte warnen vor Einschränkungen
  

  Die neue österreichische Gesundheitskasse erwartet steigende Verluste in den nächsten Jahren. Die von der früheren Bundesregierung aus Volkspartei und Freiheitlichen angekündigte Patientenmilliarde ist nicht in Sicht - dafür aber ein Verlust von mehr als einer halben Milliarde Euro bis zum Jahr 2024. Während die Parteien bisher vor allem darüber streiten, wer schuld ist an den roten Zahlen, warnen Ärztekammer und Pensionisten vor den Folgen für Patienten und Ärzte.

• Griss: Justiz braucht mehr Personal
  

  Wie kompliziert das Verhältnis zwischen Justiz und Politik hierzulande ist, zeigt sich dieser Tage wieder in allen möglichen Facetten - Stichwort Eurofighter. Und wenn über die Justiz geredet wird, ist der Ruf nach mehr Geld nicht weit. Die frühere Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und Ex-Neos-Abgeordnete Irmgard Griss sieht die Zusage des Kanzlers für ein höheres Budget als den einzigen positiven Aspekt der aktuellen Debatte über die Justiz. Ihre Erfahrungen seien andere: das Interesse der Politik, die Justiz entsprechend auszustatten, sei begrenzt. In ihrer Zeit als Richterin habe sie sich um Unterstützungspersonal bemüht, das sei extrem schwierig gewesen und hatte sehr begrenzten Erfolg.

  >>Ausführlich können Sie Irmgard Griss heute im Mittagsjournal hören, in unserer Interview-Reihe "Im Journal zu Gast".

• Direktorium der Cesar-Preise zurückgetreten
  

  In knapp zwei Wochen werden in Frankreich die Césars verliehen, das französische Äquivalent zu den Oscars. Doch nun erschüttert ein Skandal den renommierten Filmpreis; die gesamte Leitung der Akademie hat ihren Rücktritt erklärt. Dass Roman Polanskis Film "J'accuse" - auf Deutsch „Intrige“ - für 12 Auszeichnungen nominiert ist, ist Auslöser, aber nicht alleiniger Grund dafür, berichtet Leonie Heitz aus Paris. Sie beginnt ihren Beitrag mit einem Filmausschnitt:

• UEFA verbannt ManCity aus Europacup
  

  Schock in der englischen Fußballwelt: Der englische Premier-League-Champion Manchester City wird von der UEFA für zwei Jahre gesperrt. Nach Ende dieser Saison kann der Club - vorausgesetzt das Urteil hält vor dem Sport-Schiedsgericht - weder in der Champions League noch der Europa League antreten. Die UEFA wirft dem Klub ernste Verletzungen der Finanzierungsregeln vor.

• Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor
  

  Die Wirtschaft ist Teil des Problems Klimakrise und muss Teil der Lösung werden - das ist die Ansicht der Umweltschutz-Organisation WWF und zehn großer Unternehmen. Sie haben in einem Appell an die türkis-grüne Bundesregierung gefordert, jedes neue Gesetz einem Klima-Check zu unterziehen, das steht jetzt im Regierungsprogramm. Verena Sophie Maier hat sich angeschaut, was die Unternehmen konkret zum Klimaschutz beitragen:

• Volkstheater: Schuld und Söhne
  

  Temperaturrekorde in der Antarktis, Buschbrände und Regenfluten in Australien - der Klimawandel beschäftigt nicht nur die Medien und Fridays for future-Aktivisten, er ist auch im Theater angekommen. Das Wiener Volkstheater widmet sich dem Thema mit der musikalischen Klimatragödie „Schuld und Söhne“, die heute Abend im Ausweichquartier der Halle E im Museumsquartier Premiere hat.

  Entwickelt haben das Stück die Regisseurin Christine Eder und Musikerin Eva Jantschitsch, die mit ihren gemeinsamen Arbeiten am Haus - etwa „Die Verteidigung der Demokratie“ oder „Alles Walzer, alles brennt“ - für große Erfolge gesorgt haben. Katharina Menhofer war bei der gestrigen Generalprobe.

• London: Picasso and Paper
  

  Den Arbeiten Pablo Picassos auf und mit Papier widmet die Royal Academy in London derzeit eine große Ausstellung. Unter dem Titel "Picasso and Paper" sind mehr als 300 Werke zu sehen, die seine gesamte Schaffensperiode von rund 80 Jahren abdecken. Deutlich wird dabei die leidenschaftliche Beziehung des spanischen Meisters zu allen Arten von Papier wie auch seine große Sammelwut. Thomas Spickhofen hat die Schau in der London Royal Academy besucht.

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