Kulturjournal

Biennale 2021 ++ Schiele & Hundertwasser ++ 70er-Architektur ++ Schlingensiefs Opernhaus

1. Biennale: Knebl und Scheirl im Österreich-Pavillion
2. Leopold Museum: Schiele und Hundertwasser
3. Innsbruck: Die Architektur der wilden 70er
4. Der Traum lebt: 10 Jahre Schlingensiefs Opernhaus in Burkina Faso

Beiträge

  • Kunstbiennale Venedig: Knebl und Scheirl im Österreich-Pavillion

    Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl werden den Österreich-Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig 2021 gestalten. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek hat das Künstlerinnen-Duo heute Vormittag in Wien präsentiert, als Kuratorin fungiert Karola Kraus, die Direktorin des Wiener mumok. Erstmals wurde über den Österreich-Beitrag bei der Kunstbiennale per Ausschreibung und auf Empfehlung einer Jury entschieden, nachdem Lunaceks Vorgänger Gernot Blümel das Auswahlverfahren neu aufgestellt hatte. Bei der heutigen Pressekonferenz haben Knebl und Scheirl bereits erste Einblicke in ihr siegreiches Konzept gegeben.

  • Leopold Museum: Schiele und Hundertwasser

    Friedensreich Hundertwasser und Egon Schiele - verbindet die beiden etwas? Weit mehr als man annimmt - zeigt jetzt das Leopold Museum in der Ausstellung "Hundertwasser-Schiele". 170 Exponate stellen einen Dialog her zwischen Egon Schiele und Friedensreich Hundertwasser, der als Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung die Kunst des 20. Jahrhunderts über die Grenzen Österreichs hinaus geprägt hat. Schon mit 20 hat Hundertwasser Schiele als künstlerisches Vorbild auserwählt und hat das Malen nach Schieles Werksverzeichnis gelernt. Seine Gemälde sind in den wichtigsten Museen der Welt vertreten: Im Stedelijk Museum Amsterdam, im Centre Pompidou in Paris oder im Peggy Guggenheim Museum in Venedig. In der Ausstellung im Leopold Museum sind etwa doppelt so viele Hundertwasser-Gemälde wie Schiele-Bilder zu sehen, sehr viele davon sind noch nie in Österreich gezeigt worden. Ein Gespräch mit dem Kurator Robert Fleck.

  • Innsbruck: Die Architektur der wilden 70er

    Wer erinnert sich noch an die wilden 70er Jahre? Die 1970er, das waren Lisa Schüllers Russischstunden im ORF - das war die Zeit der Schlaghosen - jetzt wieder modern - der sogenannten antiautoritären Erziehung, der Hochhäuser, der Schinkenröllchen, die Zeit von Bruno Kreisky und ABBA. Und es war die Zeit von "Widerstand und Wandel" so nennt sich eine Ausstellung des Architekturzentrums "aut" in Innsbruck - in dieser Schau leben die wilden 70er Jahre wieder auf - und nicht nur in der Architektur.

  • Der Traum lebt: 10 Jahre Schlingensiefs Opernhaus in Burkina Faso

    Es war der Traum des Theateregisseurs Christoph Schlingensief: Ein Opernhaus in Afrika, aber ganz anders als in Bayreuth. Bei der Grundsteinlegung in Burkina Faso im Februar vor zehn Jahren war der visionäre Künstler noch dabei, mitten im Busch, 30 Kilometer vor der Hauptstadt Ouagadougou. Nur wenige Monate später - im August - ist der Theater- und Filmemacher 49-jährig an Krebs gestorben. Aber sein Operndorf hat ihn nicht nur überlebt, sondern es ist mit Hilfe seiner Witwe Aino Laberenz und einer Stiftung sogar weiter gewachsen - zu einem Zentrum für Kunst und Bildung, unter dem Motto: Von Afrika lernen! Aber es könnte auch heißen: "Nichts ist unmöglich".

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